Wie schafft man es, in Diskussionen seine Meinung durchzusetzen? Schopenhauer verrät dazu mit hintergründigem Humor, ja mit Bosheit, 38 ‘Kunstgriffe’? und schuf damit einen wahrhaft unverzichtbaren Ratgeber. Die neue Ausgabe bietet zum Text einen Kommentar und liefert zu jedem der vielen eingestreuten Zitate des polyglotten Autors die deutsche Übersetzung.
Table des matières
Eristische Dialektik
Basis aller Dialektik
Anmerkungen Schopenhauers
Zu dieser Ausgabe
Zu Autor und Werk
A propos de l’auteur
Arthur Schopenhauer (22.2.1788 Danzig – 21.9.1860 Frankfurt am Main) steht mit seinen Ansichten im Widerspruch zu den Deutschen Idealisten Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Johann Gottlieb Fichte. Erkennen diese eine Vernunft in der Welt, ist es für Schopenhauer in seinem Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung der Wille. Dieser ist ein der Welt innewohnender und irrationaler (Überlebens-)Trieb, der sich in seiner unverfälschtesten Form in der Sexualität, dem Erhalt der eigenen Spezies offenbart. Die Welt präsentiert sich uns nur aufgrund unserer Vorstellung vernünftig, weil der Mensch sie in seiner Anschauung auf diese Weise erkennt und interpretiert. In Wirklichkeit ist die Welt jedoch durch den chaotischen und triebhaften Unterbau, den Willen, geprägt. Das Buch – 1819 erstmals erschienen und 1844 in stark erweiterter Form veröffentlicht – entfaltete erst spät seine Wirkung und wird bis heute rezipiert, nicht zuletzt wegen seiner stilistischen Brillanz.