Die WOCHENSCHAU-Sonderausgabe 2020 widmet sich dem Thema Sprachbildung im Politikunterricht. Aber was genau ist Sprachbildung und wie wird sie in der Praxis umgesetzt? Welche Relevanz hat das Thema für den Politikunterricht? Welche Möglichkeiten kann eine geschlechterreflexive Herangehensweise für Sprachbildung eröffnen? Welche konkreten Möglichkeiten der unterrichtlichen Sprachbildung gibt es in den verschiedenen Phasen einer Unterrichtssequenz zur Förderung der Urteilskompetenz? Inwiefern bedingen sich Alltagssprache, Fachsprache und Bildungssprache und was bedeutet das für einen erfolgreichen Politikunterricht?
Die WOCHENSCHAU-Sonderausgaben geben einen Überblick über den Diskussionsstand in Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Praxis.
Table des matières
Peter Massing
Zur Bedeutung von Bildungssprache und Fachsprache im Politikunterricht
Josef Leisen
Sprachbildung im sprachsensiblen Politikunterricht
Helene Bergmann
Leseförderung im Politikunterricht: Grundlagen und Möglichkeiten
Elia Scaramuzza
Gendersternchen – ja oder nein? Argumente für eine geschlechterreflexive Sprachbildung in Schule und Unterricht
Matthias Sieberkrob
Wie kann sprachbildender Politikunterricht umgesetzt werden? Prinzipien für die Entwicklung sprachbildender Lernaufgaben
Susann Gessner
Zur Bedeutung von Sprache und Sprechen für Jugendliche im Kontext von Politikunterricht
Florian Cöster
Was verstehen Schüler*innen wirklich? Politik sprachsensibel unterrichten
Katharina Studtmann, Annemarie Jordan
Mit Sprachbildung zur Urteilsbildung im Brückenfach Gesellschaftswissenschaften
Muhammed Giraz
Sprachbildung in der Lehrer*innenausbildung für den (Politik-)Unterricht
A propos de l’auteur
Prof. Dr. Peter Massing war Hochschullehrer für Politikwissenschaft und Politikdidaktik am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Er ist Mitherausgeber der Wochenschau und der Zeitschrift POLITIKUM und hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Politikwissenschaft, Politikdidaktik und politischer Bildung vorgelegt.
Josef Leisen war Professor für Didaktik der Physik an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und Leiter des Staatlichen Studienseminars in Koblenz.
Matthias Sieberkrob ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin. Er lehrt und forscht zu den Themen Sprach- und Demokratiebildung, zu Lernaufgaben und zu Diversity im Kontext historischen Lernens.
Katharina Studtmann ist Studienrätin für die Fächer Politik, Geschichte, Ethik und Deutsch sowie Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Politikdidaktik/Politische Bildung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.
Annemarie Jordan ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Politikdidaktik/Politische Bildung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.
Muhammed Giraz ist Abgeordneter Lehrer der Juniorprofessur Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum. Er lehrt und forscht zum Thema Sprachbildung im Politikunterricht und bietet Fortbildungen zum sprachsensiblen Unterricht an.
Elia Scaramuzza ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend am Arbeitsbereich Didaktik der politischen Bildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in bildungs- und gesellschaftstheoretischen Begründungen sowie geschlechterreflexiven Ansätzen politischer Bildung.