Der Finger im Revolverlauf
Carlo Manzoni, dessen oft hintergründiger Humor auch in Deutschland viele Leser gefunden hat, hat in diesem Buch wieder einmal den Kriminalroman zur Zielscheibe seines Spottes gemacht. In der Geschichte eines Detektivs und seines Hundes kommen alle Elemente des Kriminalromans vor. Bei der Suche nach dem geheimnisvollen Mörder entstehen die tollsten und unwahrscheinlichsten Situationen von besonderer Komik bis hin zum Grotesken.
Manzoni will in erster Linie unterhalten, menschliche Schwächen werden bloßgestellt, aber immer mit einem ironischen Unterton. Warum sollte man Ganoven überhaupt ernst nehmen?
A propos de l’auteur
Carlo Manzoni (1909-1975) begann 1936 zu schreiben, zuerst satirische und humoristische Aufsätze für Zeitungen und Zeitschriften, später auch Stücke für Theater und Fernsehen.
Er ist Mitbegründer der satirischen Zeitschrift Bertoldo, deren Chefredakteur von 1936 bis 1943 Giovanni Guareschi war.
Manzoni, der lange Jahre auch als Gagman für Filme gearbeitet hatte, schrieb und inszenierte 1951 die Filmkomödie Ha fatto 13!.
Manzoni wurde Ende der 1960er Jahre außerhalb seines Heimatlandes mit seinen Superthrillern bekannt, einer Reihe humoristischer Kriminalromane, in denen er diese literarische Gattung parodiert, indem er maßvoll übertreibt oder die aus Kriminalromanen gewohnten Stereotype mit witzigen Elementen durchsetzt. Manzonis Protagonisten sind die Privatdetektive Chico Pipa und Gregorio Scarta. Gregorio Scarta ist ein vierbeiniger Kollege, ein ehemaliger Polizeihund, der nichts von seinem Handwerk verlernt hat und wie Chico Pipa zu Hochform aufläuft, wenn der Tank mit genügend Bourbon-Whiskey gefüllt ist. Als verdeckter Ermittler ist Scarta unschlagbar.