Zentraler Bestandteil der Erinnerungsdiskurse zum Ersten Weltkrieg sind jene Romane, Gedichte oder – historisch besonders wirkmächtig – Theaterstücke, die sich mit dem Kriegsgeschehen und dessen Auswirkungen auseinandersetzen. Der Band konzentriert sich auf die Verarbeitung des Kriegsgeschehens im deutschsprachigen und australischen Drama, weil dem Ersten Weltkrieg eine vergleichbar große Relevanz im jeweiligen Identitätsdiskurs zukommt, er aber gleichzeitig eine ganz unterschiedliche Akzentuierung erfährt. Die Weltkriegsdramatik erscheint vor diesem Hintergrund als idealer Gegenstand transnationaler komparatistischer Studien.
Table des matières
Der Erste Weltkrieg in der Dramatik – deutsche und australische Perspektiven
Die Weltkriegsdramatik der Weimarer Republik – Präsenz, Typen, Themen
„Fluch allen, die den grausen Völkermord entfesselten!“
Die Geburt der Ehekomödie aus dem Ernstfall des Krieges
Ein neues Geschlechterverhältnis? – Bertolt Brechts Trommeln in der Nacht
Die letzten Tage der Menschheit – Karl Kraus’ Weltkriegsdramatik
»Gegossen in den Schmelztiegeln der Groß-Industrie, gehärtet und geschweißt in der Esse des Krieges«
„Der Feind ist immer – hinten, vorn immer nur – der Gegner“
Inszenierungen weiblicher Erinnerungen im Weimarer Nachkriegsdiskurs
“you who sleep in silence and without one protest”
»Das ist nicht ein Kriegsstück: das ist der Krieg«
Weltkriegsdrama und Nationalsozialismus
Remembrance and Memorialisation
Verzeichnis der deutschen Weltkriegsdramen
Verzeichnis der Beiträgerinnen und Beiträger
A propos de l’auteur
Dr. Christian Klein ist Akademischer Rat (a.Z.) und Privatdozent für Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal.
Franz-Josef Deiters ist Professor für Germanistik an der Monash University, Melbourne, und Mitglied der Australian Academy of the Humanities.