Weshalb ziehen das Komma bei Kant oder das Ausrufezeichen bei Foucault nicht dasselbe Interesse auf sich wie der Gedankenstrich bei Kleist oder die Auslassungspunkte bei Schnitzler? Entgegen der Selbstverständlichkeit literaturwissenschaftlicher Interpretation, der zufolge jedes Zeichen die Sinnkonstruktion eines Textes mitträgt, erfahren Satzzeichen in der philosophischen Auslegung wenig Aufmerksamkeit. Entlang einzelner Beispiele schärfen die Beiträge dieses Bandes den Blick für das philologische Detail und zeigen, wie Satzzeichen nicht nur an der Entfaltung des rhetorischen Repertoires philosophischer Textpraxis konstitutiv beteiligt sind. Das aufmerksame Close Reading wird dabei für die philosophische Lektüre überraschend fruchtbar.
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 252 ● ISBN 9783839409886 ● Éditeur Christine Abbt & Tim Kammasch ● Maison d’édition transcript-Verlag ● Publié 2015 ● Téléchargeable 3 fois ● Devise EUR ● ID 6789236 ● Protection contre la copie Adobe DRM
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