Das deutsch-französische Programm ‘ Elysée-Kitas ‘ führt die Kinder im frühen Alter an die Mehrsprachigkeit heran, legt so einen wichtigen Grundstein für deren sprachliche, soziale und kognitive Entwicklung und bildet einen nachhaltigen Impuls zur Förderung einer europäischen Mehrsprachigkeit.
Kinder brauchen einen Akt des Fabulierens (acte de fabulation collective), der gemeinschaftsbildend und sinnstiftend wirkt. Mehrsprachigkeit unterstützt in diesem Sinne die Herausbildung eines Wir-Gefühls und regt als kreativer Akt kollektiver Bildungskraft und Teilhabe die Identitätskonstruktion an. Dennoch unterliegt sie Vorurteilen, denen vorliegendes Buch begegnet: Sollten sich Kindergartenkinder mit fremdsprachlichem Hintergrund nicht erst die deutsche Sprache aneignen, bevor sie sich einer weiteren Fremdsprache zuwenden? Sind sie mit dem Erwerb einer dritten Sprache nicht überfordert? Hat Mehrsprachigkeit einen negativen Einfluss auf deren kognitive, sprachliche und soziale Entwicklung? Die Münchner Feldstudie beantwortet diese Fragen.
Table des matières
1. Einleitung
2. Das bilaterale Programm ‘Elysée-Kitas – écoles maternelles Elysée 2020’ : Verortung im europäischen Bildungsraum
3. Forschungsdesign und Methodik der Datenerhebung
4. Hypothesen und Ergebnisse: Fragestellung 1
5. Hypothesen und Ergebnisse: Fragestellung 2
6. Hypothesen und Ergebnisse: Fragestellung 3
7. Handlungsempfehlungen
A propos de l’auteur
Dr. Christine Fourcaud ist enseignante-chercheure. Sie lehrt an der Universität Reims Champagne-Ardenne und an der Eliteschule Sciences Po Paris. Sie forscht am Forschungslabor Linguistique, Langues, Parole Li LPa (UR 1339) der Université de Strasbourg.
Dr. Matthias Springer lehrt und forscht am Institut für Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München.