Als erstes deutschsprachiges Sammelwerk seit über 100 Jahren widmet sich dieser Band den zwei Grundthemen des spanischen Philosophen und Theologen Francisco Suárez SJ (1548–1617), die seine heutige Rezeption beherrschen: der Metaphysik und der Rechtstheorie. Die Beiträgerinnen und Beiträger diskutieren Suárez als den einflussreichen Denker neuzeitlicher europäischer Schulmetaphysik sowie als Repräsentanten einer globalen Rechtsphilosophie und Ethik. Zur Debatte steht zudem die Vereinbarung von Theorie und Praxis angesichts der Frage, welche Verbindlichkeit eine universale Erste Philosophie heute beanspruchen kann. Der Band wird durch eine einführende Skizze zu Suárez’ Werken und Vita, einen Überblick und Wegweiser zur aktuellen Primär- und Sekundärliteratur sowie ein Namenregister abgerundet.
This is the first German volume for more than one century, dealing with the two main subjects that have dominated the present reception of the Spanish philosopher and theologian Francisco Suárez (1548 – 1617): metaphysics and law theory. The contributors discuss both Suárez as an influential thinker of modern European school metaphysics and as a representant of a global law philosophy and ethics. They also debate on the combination of theory and praxis in the light of the question which commitment a universal First Philosophy could have today. The volume is complimented by an introduction to Suárez’s works and vita, an overview and guide to recent primary and secondary literature, as well as a name register.
A propos de l’auteur
Dr. Cornelius Zehetner lehrt Philosophie an der Universität Wien, ist Präsident der Gesellschaft für Phänomenologie und kritische Anthropologie (Wien) und Vizepräsident der Michael Benedikt Gesellschaft zur Erforschung der Aufklärung (Budapest). Sein Hauptarbeitsgebiet sind anthropologische Transformationen der klassischen Metaphysik bis zur ästhetischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.