Was tun, wenn sich Symbolik, Bildsprache und Rhetorik (extrem) rechter Gesinnungsgruppen nicht mehr klar von Mainstream, Normcore und linken Kommunikationsguerilla-Strategien unterscheiden lassen? Es kommt zu toxischen Effekten mit schwerwiegenden Folgen: Über Moden und Styles werden extrem rechte Identitäten popularisiert, rechte Gruppierungen eignen sich den Diskurs um sexuelle Gewalt gegen Frauen an und Popkultur normalisiert rassistische und antifeministische Strategien. Die Beiträger*innen beleuchten die aktuellen Um- und Neuformierungen extrem Rechter in Mode, Feminismus und Popkultur vor dem Hintergrund eines erstarkten Autoritarismus und verdeutlichen die Tragweite der gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Prozesse.
A propos de l’auteur
Sarah Held ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Lektorin an verschiedenen österreichischen Universitäten zu den Themen Mode, Gender und queer-feministische Pornografie/Post Porn. Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin hat über affektive Interventionskunst zur Sichtbarmachung von sexualisierter Gewalt sowie Femicides promoviert.