Georg Simmel hat mit seinen kulturphilosophischen und kultursoziologischen Schriften einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Moderne geleistet. Er sah dabei in einer spezifischen ästhetischen Erfahrung von Modernität die Möglichkeit gegeben, der epochalen Eigenart des modernen Lebens mit allen seinen Spannungen, Konflikten und Paradoxien auf die Spur zu kommen, ohne diese auf eine bereits vorab festgelegte begriffliche Systematik zu reduzieren. Im vorliegenden Band wird Simmels Programm einer Soziologischen Ästhetik unter anderem anhand einiger seiner kunstkritischen Schriften aus den 1890er Jahren, seinen Arbeiten über die Rolle der modernen Kunst- und Gewerbeausstellungen, die soziologische Bedeutung der Mode und des Schmucks sowie seiner Studien über die Geselligkeit und die Koketterie dokumentiert.
Table des matières
Einleitung: Simmels ‚Soziologische Ästhetik‘.- Rembrandt als Erzieher.- Über Kunstausstellungen.- Gerhart Hauptmanns „Weber“.- Zur Psychologie der Mode. Soziologische Studie.- Berliner Kunstbrief.- Berliner Gewerbe-Ausstellung.- Soziologische Ästhetik.- Die Bedeutung des Geldes für das Tempo des Lebens.- Der Bildrahmen. Ein ästhetischer Versuch.- Die Großstädte und das Geistesleben.- Soziologie der Sinne.- Das Problem des Stils.- Psychologie des Schmucks.- Psychologie der Koketterie.- Soziologie der Mahlzeit.- Soziologie der Geselligkeit.
A propos de l’auteur
Der Autor
Georg Simmel (1858-1918) war ein deutscher Philosoph und Soziologe. Er hat durch seine kulturessayistischen Schriften einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kultursoziologie und der Kulturkritik des 20. Jahrhunderts ausgeübt.
Der Herausgeber
Professor Dr. Klaus Lichtblau lehrte bis Frühjahr 2017 Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.