Die Besteigung eines Neuntausenders? Unmöglich? Nein! Nicht, wenn der Mt. Everest vom tiefsten Punkt der Erde aus in Angriff genommen wird. Das Tote Meer in Jordanien liegt 420 Meter unter dem Meeresspiegel, 9270 Höhenmeter sind es bis auf den höchsten Gipfel der Welt.
Dies tat Geri Winkler. Dieser stand als erster Wiener und erster Diabetiker im Jahr 2006 auf dem Dach der Welt, doch ehe er das Basislager des Mt. Everest erreichte, hatte er schon eine monatelange Fahrrad-Tour durch halb Asien hinter sich. ‘In diesem Buch geht es um meine Erlebnisse, Begegnungen, Ängste, Hoffnungen, Schmerzen und Erfolgsgefühle. Es soll zeigen, dass es kaum Grenzen gibt, wenn der Wille stark genug ist, den ersten Schritt zu wagen…’, sagt Weltenbummler Winkler selbst.
Tausende Kilometer im Sattel des Fahrrades durch die Wüsten des Nahen Ostens und die Bergwelt Kurdistans, durch den Iran mit seinen Kulturschätzen und seinen gastfreundlichen Menschen, durch die Wüste Belutschistans und quer durch das quirlige Indien bis ins Himalaya-Massiv – all das ist Teil eines der großen Bergsteiger-Träume, der Aufstieg auf den Gipfel der Welt, und das Buch ein vielfältiges und farbenprächtiges Reise- und Berg-Abenteuer.
Mehr als 8000 Kilometern im Sattel quer durch halb Asien folgten Hunderte von Kilometern auf Fußwegen in das Everest-Gebiet und die wochenlange Vorbereitung auf den Aufstieg mit mehreren Akklimatisationstouren in Höhen nahe der Todeszone. Auf der Route der Erstbesteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay, also von Nepal aus, erreichte Winkler am 20. Mai 2006 den Gipfel des Mt. Everest.
A propos de l’auteur
Gerhard ‘Geri’ Winkler, geboren 1956, ist ein österreichischer Bergsteiger, der als erster Wiener und als erster insulinabhängiger Diabetiker den Mount Everest bestiegen hat. Er ist zudem der einzige Mensch, der sowohl alle Länder der Erde bereist als auch die Seven Summits, die höchsten Gipfel jedes Kontinents (nach Messner- und Bass-Version), bestiegen hat.
Winkler wuchs in Wien auf und studierte Mathematik, Deutsch und Französisch für das Lehramt. Im September 1984 wurde bei ihm Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert, das heißt, er muss regelmäßig Insulin spritzen, um zu überleben. Dennoch hat er seine Reisetätigkeit in entlegene Gebiete der Welt und das Bergsteigen nicht aufgegeben.