Heinrich Mann: Die kleine Stadt Eine Metapher auf das freie Denken | Neu editierte 2021er Ausgabe, mit zahlreichen erklärenden Fußnoten | Als eine bunt gemischte fahrende Theatertruppe eine kleine Stadt in Italien besucht, verändern sich Leben und Stimmung in der Gemeinde. Den einen sind die unkonventionellen Theaterleute Inspiration und wecken Sehnsüchte und Träume. Diesen stehen die reaktionären, kleinbürgerlichen Stadtbewohner entgegen, die die Theaterleute als gottlose Herumtreiberschar brandmarken und sie am liebsten aus der Stadt werfen würden. Der Konflikt spitzt sich zu und erreicht einen dramatischen Höhepunkt … | Für Heinrich Mann ist die kleine Stadt ein utopischer Gegenentwurf zur suppressiven, reaktionären Gesellschaft der Wilhelminischen Ära. ‘Was hier klingt’, schrieb er, ‘ist das hohe Lied der Demokratie. © Redaktion e Classica, 2021
A propos de l’auteur
Luiz Heinrich Mann (18711950) war ein deutscher Schriftsteller und der ältere Bruder von Thomas Mann, der durch seine Großromane Die Buddenbrooks und Der Zauberberg berühmt wurde. Im Gegensatz zu seinem Bruder war Heinrich politischer, mit einer eher journalistischen Herangehensweise an seine Themen. Neben Romanen schrieb er viele politische und kulturkritische Essays. Heinrich Manns bekannteste Werke sind Professor Unrat (1905) (verfilmt als Der blaue Engel) und Der Untertan (verfasst 1913, veröffentlicht 1918).