Daten sind überall. Die Datenmengen explodieren geradezu. Wir alle erzeugen tagein, tagaus Daten. Intelligente Dinge, die mit Sensoren ausgestattet sind, generieren und verarbeiten Daten. Daten steuern unser Leben. Daten werden gesammelt, gespeichert, analysiert, verschickt, empfangen, verwendet, interpretiert –
gleichzeitig werden sie verloren, missinterpretiert, verfälscht und gestohlen.
Daten werden genutzt, um gute Entscheidungen zu treffen. Daten werden aber auch verwendet, um Kriege zu führen und um soziale Ungerechtigkeiten zu verstärken.
Daten sind bereits der wichtigste Produktionsfaktor – und ihre Bedeutung steigt stetig. Daten werden nicht umsonst als das Öl der Zukunft bezeichnet. Globale Riesen wie Apple, Google, Facebook, Amazon, aber auch chinesische Giganten wie Alibaba oder Baidu gehören zu den erfolgreichsten Unternehmen der Welt. Ihr Erfolg begründet sich auf Daten, auf Unmengen von Daten, die sie kostenlos von ihren Kunden erhalten
und mit denen sie ihre Gewinne einstreifen. Daten sind vernetzt und verwoben, Daten fangen die gesamte Welt ein. Daten jagen uns, und wir jagen den Daten nach. Das Internet kommt einer überdimensionalen Datenspinne gleich. Was wissen wir über Daten, über deren anscheinende Grenzenlosigkeit, über deren Vernetzung, über Chancen und Gefahren, über die Macht der Daten-Reichen und über die Ohnmacht der Daten-Armen? Das neue Buch „Die Datenspinne“ begibt sich auf einen kritischen Diskurs und beschreibt das Potenzial, aber auch die Risiken von Daten.
A propos de l’auteur
Herbert Jodlbauer, geb. 1965, studierte Technische Mathematik und Maschinenbau. Zurzeit leitet er die beiden Studiengänge Produktion und Management sowie Operations Management der FH OÖ. In seiner Forschung beschäftigt sich Jodlbauer insbesondere mit Industrie 4.0 sowie Big Data und steht dem fakultätsübergreifenden Institut für Intelligente Produktion vor. Darüber hinaus betreibt Jodlbauer seit 1995 das Beratungsunternehmen Tech Transfer mit den Schwerpunkten Produktionsoptimierung, Planung und Steuerung. Er ist der Erfinder des Zahlenrätsels JODICI. In zahlreichen Vorträgen wie auch Publikationen sind von ihm entwickelte Methoden und Verfahren einem breiten Publikum zugänglich gemacht worden. Durch seine breite Erfahrung
als Projektleiter, Geschäftsführer, Aufsichtsrat, Professor und Berater ist er mit dem
Thema Daten aus unterschiedlichsten Perspektiven bestens vertraut.