Thomas Hobbes (1588–1679), dessen Denken von den europäischen Konfessions- und Bürgerkriegen des 17. Jahrhunderts geprägt war, steht für einen Paradigmenwechsel innerhalb der politischen Philosophie. Diese ging seit Platon und Aristoteles von der Opposition zwischen gerechtem und ungerechtem Gemeinwesen aus. Hobbes jedoch »erfand« für sein Zeitalter eine neue Opposition: die von Herrschaftslosigkeit und Herrschaft. Chaos und Krieg sollten durch die Einsetzung eines absoluten Souveräns gebannt werden. Damit war Hobbes Wegbereiter einer neuen Regierungsform. Herfried Münklers bekannte Einführung in die Philosophie von Thomas Hobbes liegt nun in einer aktualisierten Neuauflage vor.
Table des matières
Inhalt
Siglen 7
1 Einleitung 9
2 Erfahrungen und Konsequenzen 23
2.1 Hobbes’ Vita und Werk 23
2.2 Der Bürgerkrieg in England 53
2.3 Hobbes’ Bruch mit der klassischen politischen Philosophie 58
2.4 Sprachkritik 74
3 Die Grundelemente der politischen Theorie 82
3.1 Hobbes’ Menschenbild 82
3.2 Der Naturzustand 96
3.3 Der Vertrag und die Einsetzung des Souveräns 109
3.4 Die Rechte und Pflichten des Souveräns 122
3.5 Politische Theologie 131
4 Rezeptionsgeschichte 139
Anmerkungen 146
Zeittafel 169
A propos de l’auteur
Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin.