Mit der Miete für sein armseliges Pariser Appartement im Rückstand und keine Aufträge in Aussicht beschließt Eugène Tarpon, Privatdetektiv und ehemaliger Gendarm, seinen Beruf an den Nagel zu hängen, als er mitten in der Nacht aus seinem alkoholisierten Schlaf gerissen wird. Eine hübsche junge Frau bittet um Hilfe, da ihre Zimmergenossin, ein Filmsternchen, brutal ermordet wurde. Seinen Rat, die Polizei einzuschalten, schlägt sie aus und ihn k.o. Tarpon beginnt zu ermitteln. Dabei gerät er zwischen die Fronten der örtlichen Polizei, amerikanischer Mafiosi sowie politischer Fanatiker und befindet sich plötzlich in Lebensgefahr, als er erkennt, wer der Mörder ist.
VERFILMT VON JACQUES BRAL
A propos de l’auteur
Jean-Patrick Manchette, geboren 1942 in Marseille, liebte Jazz,
Kino und Literatur. Er radikalisierte den europäischen Roman
noir und gilt als Begründer des neueren sozialkritischen französischen
Kriminalromans, des sogenannten Néo-polar.
Manchette arbeitete als Drehbuchautor und veröffentlichte neben
Theaterstücken und zahlreichen Essays auch zehn Kriminalromane,
die ihn zur Kultfigur machten, und von denen die meisten
verfilmt wurden, so Nada (1973) von Claude Chabrol; Tödliche
Luftschlösser (Folle à tuer, 1975) von Yves Boisset, mit Marlène
Jobert; Westküstenblues (Trois hommes à abattre, 1980) von Jacques
Deray, mit Alain Delon; Knüppeldick (Pour la peau d’un
flic, 1981) von und mit Alain Delon; Position: Anschlag liegend
(Le choc, 1982) von Robin Davis, mit Catherine Deneuve und
Alain Delon; Volles Leichenhaus (Polar, 1983) von Jacques Bral;
Position: Anschlag liegend wurde 2015 unter dem Titel The
Gunman neu verfilmt von Pierre Morel mit dem zweimaligen Oscar-
Preisträger Sean Penn.
Alle Kriminalromane sowie die gesammelten Essays zum Roman
noir in den «Chroniques» sind auf Deutsch im Distel Literatur Verlag
erschienen.
Jean-Patrick Manchette starb 1995 im Alter von 52 Jahren in
Paris. Er wurde zur Leitfigur für eine neue Generation von Krimiautoren
in Frankreich.