Der US-amerikanische Kultregisseur Quentin Tarantino (*1963) ist, wie sein Biograf Wensley Clarkson bemerkte, der erste Regisseur in der Geschichte Hollywoods, der wie ein Rockstar behandelt wird.
Seinen schillernden Ruf hat sich Tarantino mit einem vergleichsweise schmalen Œuvre erarbeitet, das nach offizieller Zählung aus bislang neun Spielfilmen besteht. Von Beginn an verstand es der Autodidakt, der nie eine Filmschule besucht hat, Kritiker und Publikum zu polarisieren. Entgegen zahlreicher Regeln des Filmemachens und Drehbuchschreibens brachte Tarantino frischen Wind in Hollywoods Studiosystem und prägte einen seither oft kopierten Stil, für den sich der Begriff ‘tarantinoesk’ eingebürgert hat.
Von ‘My best Friend’s Birthday’ (1987) bis zu ‘Once upon a time … in Hollywood’ (2019) beleuchten die zehn Beiträge dieses Bands Tarantinos Stil unter verschiedenen formalen, inhaltlichen und ästhetischen Gesichtspunkten.
A propos de l’auteur
Jörg Helbig, seit 2004 Professor für Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.