Die Pluralisierung von Beziehungsformen macht eine Soziologie der Zweierbeziehung erforderlich, die sowohl Ehen wie auch nichteheliche Formen einbezieht. In dieser Einführung werden die bislang verstreuten Beiträge gebündelt, systematisiert und in einer (mikro-)soziologischen Perspektive verdichtet. In Unterscheidung zu einem individuumszentrierten Ansatz, wie er in der Psychologie und der Paartherapie verankert ist, werden Zweierbeziehungen in der Tradition von Georg Simmel, Alfred Schütz und Erving Goffman als ein genuin soziales Phänomen aufgefasst. Neben dem Forschungsprogramm einer Soziologie der Zweierbeziehung behandelt der Autor ausführlich den Phasenverlauf von Zweierbeziehungen, die Konstruktion einer Paar-Wirklichkeit und die Emotionen in Zweierbeziehungen.
Table des matières
Zweierbeziehungen als Forschungsgegenstand.- Ehen als Randthema der Familienforschung.- Zweierbeziehung als persönliche Beziehung.- Zweierbeziehung — Begriff und Arbeitsprogramm.- Zur Wiederholung und Vertiefung.- Verlaufsphasen von Zweierbeziehungen.- Aufbauphase von Zweierbeziehungen.- Bestandsphase von Zweierbeziehungen.- Krisenphasen in Zweierbeziehungen.- Auflösungsphase von Zweierbeziehungen.- Zweierbeziehungen und Konstruktion von Wirklichkeit.- Wirklichkeitskonstruktion — Grenzen und Möglichkeiten.- Identität und Identitätsarbeit.- Beziehungsarbeit in Zweierbeziehungen.- Zur Wiederholung und Vertiefung.- Emotionen in Zweierbeziehungen.- Emotionen aus soziologischer Perspektive.- Liebe als kulturelles Programm.- Liebe als soziale Praxis.- Zur Wiederholung und Vertiefung.
A propos de l’auteur
Professor Dr. Karl Lenz ist Lehrstuhlinhaber für Mikrosoziologie an der Technischen Universität Dresden.