Das Lernen mit frei zugänglichen Online-Ressourcen als wichtige Informationsquelle zum Erwerb neuen Wissens birgt einige Herausforderungen, da Inhalte im Internet frei verbreitet werden können und unüberschaubare Mengen an unstrukturierten, unzuverlässigen, oder voreingenommenen Informationen leicht zugänglich sind. Studierende müssen in der Lage sein, Online-Informationen und -Quellen zu suchen, zu selektieren, auszuwählen, zu überprüfen und anhand relevanter Kriterien kritisch zu bewerten. In Deutschland wurde dahingehend ein neuer theoretisch-konzeptueller Ansatz für die Operationalisierung dieser Fähigkeiten durch das Konstrukt Critical Online Reasoning (COR) sowie Messung dieser Fähigkeiten mittels eines neuen Assessments (CORA) entwickelt. Auf Grundlage theoretischer Überlegungen zum COR-Konstrukt sowie zur argumentationsbasierten Validierung nach den Standards for Educational and Psychological Testing (AERA et al.) ist das Ziel dieser Arbeit eine Analyse von zentralen Validierungsaspekten.
Table des matières
Notwendigkeit der Förderung des kritischen Umgangs mit Online-Medien von Studierenden.- Critical Online Reasoning (COR) im digitalen Hochschulbereich.- Theoretische Erläuterung zur Validierung von Testwertinterpretationen.- Empirischer Forschungsstand zur Validierung der CORA-Aufgaben.- Validierung der Zusammenhänge mit anderen Variablen.- Fazit, Limitationen und Ausblick zur validen Erfassung des kritischen Umgangs mit Online-Medien.
A propos de l’auteur
Katharina Frank ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz beschäftigt. Sie befasst sich mit (videobasierter) Forschung zu Kompetenzen und Überzeugungen von Lehrkräften im berufsbildenden Bereich.