Umweltstraftaten werden besonders häufig in Unternehmen begangen. Deren strafrechtliche Ahndung bereitet den Strafverfolgungsbehörden erhebliche Schwierigkeiten, zugleich ist die Gefahr eines erhöhten Strafbarkeitsrisikos der Unternehmensangehörigen gegeben. Für beide Seiten könnte im sogenannten Öko-Audit eine hilfreiche Lösung liegen. Wesentlicher Inhalt ist die freiwillige Beteiligung von Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung.Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob und in welchem Ausmaß dem Öko-Audit das Potenzial für eine umweltstrafrechtliche Entlastung des Unternehmens zuzusprechen ist. Darüber hinaus werden weitere positive, aber auch negative strafrechtliche Auswirkungen des Öko-Audits thematisiert.
A propos de l’auteur
Dr. Katharina Hölzen studierte bis 2007 Rechtswissenschaften und bis 2008 Wirtschaftsstrafrecht (Magisterabschluss) an der Universität Osnabrück. 2010 folgte die Promotion. Seit September 2009 ist sie Rechtsreferendarin im OLG-Bezirk Oldenburg.