Klaas Voß 
Washingtons Söldner [PDF ebook] 
Verdeckte US-Interventionen im Kalten Krieg und ihre Folgen

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In den letzten Jahren fand eine stetige Privatisierung von Kriegen statt, nicht zuletzt durch den Einsatz von ‘Söldnerfirmen’ wie Blackwater (heute: Academi) in Afghanistan und im Irak. Doch es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Söldner erst mit dem Aufstieg der großen Militärdienstleister nach dem Ende des Kalten Krieges wieder zu einem wichtigen Konfliktakteur wurden. Tatsächlich fanden sie in der Konfrontation der Supermächte mit ihren verdeckten Operationen und Stellvertreterkriegen eine ideale Basis. Während man in Washington glaubte, dass Söldner risikofreie Interventionen in der ‘Dritten Welt’ ermöglichten, brachte ihr Einsatz zugleich eine erhebliche politisch-moralische Hypothek mit sich und bot eine perfekte Angriffsfläche für kommunistische Propaganda.
Weit verbreitete Annahmen zu Geheimdiensten, verdeckten Operationen und dem Management öffentlicher Meinung werden in diesem Buch hinterfragt: Der Einsatz von Söldnern verweist darauf, dass echte Geheimhaltung weitaus weniger wichtig war, als die Möglichkeit für die amtierende US-Administration, zumindest formal die Verantwortung für die inoffiziellen Kriege im Ausland abstreiten zu können.
Klaas Voß erzählt die wenig beachtete Vorgeschichte der aktuellen Rückkehr des Söldnertums und erinnert an die Schlachtfelder halb vergessener Konflikte des Kalten Krieges im Kongo, in Angola, Rhodesien und Nicaragua.

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Table des matières

Einleitung
Teil I: Die Wiege des modernen Söldnertums –
der Kongo in den 1960er Jahren
Wie der Adler in den Kongo kam: kongolesische Krisen
und amerikanische Interessen
Die Simba-Rebellion und Washingtons Entscheidung
zum Söldnerprogramm
Joint Mercenary Warfare: Organisation, Struktur und
Einsatz der Söldner im Kongo
Erfolgsstory Kongo? Der Krieg der Söldner und seine Folgen
Teil II: Die weißen Bastionen – Angola und Rhodesien
in den 1970er Jahren
Auf der Suche nach Strategien: die USA und die Konflikte
in Angola und Rhodesien
Das letzte Aufgebot: Söldner in Angola, November 1975
bis Februar 1976
‘Wo man den Kommunismus mit Kugeln bekämpft’:
US-Söldner in Rhodesien
Politik der Dementierbarkeit und die Folgen der
Söldnerkonflikte in Angola und Rhodesien
Teil III: Krise im Hinterhof: Nicaragua und die Söldnerszene
in den USA
Tod der Revolution: Washingtons Strategien und Interessen
in Nicaragua
Der Bedarf an ‘nicht-offiziellen Assistenten’ im Contra-Krieg
Krisen im Management: Kontrolle und Kontrollverlust
über die Söldnerszene in den USA
‘The overt nature of covert action’: politische
Kollateralschäden
Resümee: Lerneffekte und Institutionen
Danksagung
Quellen und Literatur
Personen- und Sachregister

A propos de l’auteur

Klaas Voß, Dr. phil., ist Historiker am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Mitherausgeber (mit Bernd Greiner und Tim B. Müller) des Sammelbandes ‘Erben des Kalten Krieges’ (Hamburger Edition 2013)

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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 590 ● ISBN 9783868546163 ● Taille du fichier 4.8 MB ● Maison d’édition Hamburger Edition HIS ● Lieu Hamburg ● Pays DE ● Publié 2014 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 2971640 ● Protection contre la copie DRM sociale

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