Seit der späten Romantik tritt in Prosatexten eine imaginäre Problematik des Schreibens hervor. Vor allem aber an den literarischen Krisenphänomenen seit der Jahrhundertwende um 1900 wird eine Spannung zwischen Erzählen und Schreiben ersichtlich. Narrative Genres werden auf die medialen Inszenierungen ihrer Schreibweisen hin transparent. Bei Autoren der Nachkriegsmoderne übernimmt die Schreibthematik die Funktion, an die literarischen Entwicklungen der Moderne anzuschließen. In der Autobiographisierung des Schreibens seit den 70er Jahren zeichnet sich zudem ein Feld von autofiktionalen Inszenierungen ab. In der vorliegenden Studie werden Funktionen des Schreibens für literarische Texte von der späten Romantik bis zur Moderne in ihrer imaginären Dimension untersucht, wobei sich ein Spannungsfeld zwischen Erzählen, Schreiben und Inszenieren ergibt. An Textbeispielen von E.T.A. Hoffmann, Franz Kafka, Günter Grass, Christa Wolf u.a. können die Ambivalenzen von Schreibinszenierungen in literaturtheoretischer und textanalytischer Hinsicht aufgezeigt werden.
Klaus Schenk
Erzählen – Schreiben – Inszenieren [PDF ebook]
Zum Imaginären des Schreibens in Prosatexten von der Romantik zur Moderne
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 548 ● ISBN 9783772053825 ● Taille du fichier 6.2 MB ● Maison d’édition Narr Francke Attempto Verlag ● Lieu Tübingen ● Pays DE ● Publié 2012 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 3158175 ● Protection contre la copie DRM sociale