Die parteinahen Stiftungen Deutschlands kooperieren seit über 30 Jahren mit Parteien in Transitionsstaaten. Dennoch war diese Form der Parteienförderung bisher nur selten Gegenstand empirischer Analysen: Welche Handlungsmöglichkeiten besitzen die parteinahen Stiftungen auf dem Feld der Parteienförderung? Welche Konzepte liegen ihren Fördermaßnahmen zugrunde? Wie werden diese Konzepte in der Praxis umgesetzt, und welche Herausforderungen müssen dabei bewältigt werden? Am Beispiel der Parteienförderprogramme der Friedrich-Ebert- und Konrad-Adenauer-Stiftung in Kenia und Südafrika geht die vorliegende Studie diesen Fragen nach. Dabei stehen nicht zuletzt die Voraussetzungen für erfolgreiche ‚Transformationseffekte‘ durch Parteienförderung im Mittelpunkt der vergleichenden Analyse. Die Arbeit konzipiert ein Phasenmodell der Parteienförderung und stellt mit dem Kontinuum der Parteieninstitutionalisierung ein Instrument zur Analyse und Weiterentwicklung von Parteienförderung vor.
Table des matières
Gegenstand der Untersuchung und Stand der Forschung: Parteienförderung der deutschen parteinahen Stiftungen.- Theoretischer Rahmen: Demokratie, Demokratisierung und Parteieninstitutionalisierung.- Analysezugang und Methode.- Akteursspezifische Rahmenbedingungen: Die deutschen Stiftungen.– QUANGOs im Feld der Parteienförderung.- Akteure der Parteienförderung: Die spezifische Positionierung der deutschen Stiftungen im Rahmen externer Parteiförderungsansätze und -akteure.- Arbeitsergebnisse und Fazit: Phaseneinteilung und Weiterentwicklung der Parteienförderung.
A propos de l’auteur
Dr. Kristina Weissenbach ist Akademische Rätin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen und Forschungskoordinatorin an der NRW School of Governance.