Nach 1989 kam es an ostdeutschen Hochschulen zu einer Systemtransformation und Anpassung an die westdeutsche Hochschullandschaft. Neben personellen Erneuerungen gab es auch strukturelle Veränderungen der Bildungsziele sowie einen Wandel der Aufstiegskriterien und -möglichkeiten. In ihren autobiographischen Texten zeichnen Professor*innen aus der ehemaligen DDR und Ostdeutschland diesen Umbruch nach. Dabei wird deutlich, wie sich die »Ungleichheitsregime« veränderten, die nicht nur mit Diskriminierungen einhergehen, sondern auch mit der Konstruktion bestimmter Idealtypen von Wissenschaftskarrieren.
A propos de l’auteur
Hanna Haag (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Koordinatorin des Gender- und Frauenforschungszentrums der hessischen Hochschulen (g FFZ) an der Frankfurt University of Applied Sciences. Sie promovierte an der Universität Hamburg. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen in den Bereichen sozialer Wandel, Kultur- und Wissenssoziologie, Biographie-, Generationen-, Bildungs- und Geschlechterforschung sowie der qualitativen Sozialforschung.