Digitale Technologien haben die Künste grundlegend geprägt und das Feld der Skulptur seit den 1950erJahren erweitert. Die Kunstgeschichte schenkt jedoch skulpturalen Werken, die mithilfe von Computerprogrammen konzipiert und „materialisiert’ wurden, bisher wenig Aufmerksamkeit. Wie lässt sich das Skulpturale in Bezug auf unsere technologische Gegenwart und seine historischen Vorläufer weiter denken? Einige theoretische Ansätze diskutieren die Implikationen einer sogenannten „Ästhetik des Digitalen’; sie beziehen sich vor allem auf bildschirmbasierte Phänomene. Erstmals werden in dieser Publikation internationale, transhistorische Forschungsperspektiven vereint, die sich damit auseinandersetzen, wie das Verständnis des Skulpturalen bis ins Zeitalter des (Post)Digitalen konfiguriert wird.
- Aktuelle Forschung zur Erweiterung des Skulpturbegriffs durch digitale Technologien
- Verbindung historischer skulpturaler Debatten mit Diskursen um Neue Medien und (post-)digitale Kultur
A propos de l’auteur
Mara-Johanna Kö̈lmel is Associate Director of the exhibition platform peer to space. She obtained her Ph D on Sculpture in the Augmented Sphere from Leuphana University and holds an MA from the Courtauld Institute of Art.
Ursula Ströbele is head of the Study Center for Modern and Contemporary Art at ZI Munich. She has been researching sculpture-related topics for years, most recently on the sculptural aesthetics of the living and on digital, virtual sculpture.