Harrison White hat seine theoretische Fundierung der Netzwerkforschung vor dem Hintergrund von deren empirisch reichhaltigen Methoden und Ergebnissen entwickelt. Alle Konzepte und theoretischen Überlegungen basieren auf zahllosen wissenschaftlichen Fallstudien zu ganz unterschiedlichen sozialen Phänomenen. Dies stellt die Konzepte auf eine breite wissenschaftliche Basis, trägt aber nicht immer zur Verständlichkeit und Zugänglichkeit des Werkes bei. Dabei macht gerade dieser empirische Bezug die theoretischen Konzepte zu fruchtbaren Forschungswerkzeugen. Dieser Band führt verständlich in die zentralen Konzepte aus Whites Werk ein, stellt ihren Zusammenhang dar und beleuchtet ihre netzwerkanalytische Herkunft. Auch die Weggefährten Whites – von Mark Granovetter, Ronald Burt und Charles Tilly bis zu John Padgett, Mustafa Emirbayer, Ann Mische und John Mohr – werden mit ihren Bezügen zu White in kurzen Exkursen vorgestellt. Das Buch liefert damit eine Einführung in die nordamerikanischerelationale Soziologie und ihre zentralen Vertreter.
Table des matières
Eine Theorie für die Netzwerkforschung.- Biographie.- Catnets, strukturelle Äquivalenz und Blockmodelle.- Märkte als soziale Moleküle.- Identität, Kontrolle und Disziplinen.- Netzwerke und Kultur.- Soziale Prozesse in Netzwerken.- Harrison Whites relationale Soziologie.- Interview mit Harrison White.
A propos de l’auteur
Dr. Marco Schmitt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Centre for Digital Humanities (GCDH) und am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen.PD Dr. Jan Fuhse ist als Heisenberg-Stipendiat am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin tätig.