Mathias Berek 
Moritz Lazarus [PDF ebook] 
Deutsch-jüdischer Idealismus im 19. Jahrhundert

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Eine Rezeptionsgeschichte des deutsch-jüdischen Gelehrten Moritz Lazarus (1824-1903) zwischen Populärphilosophie, Sozialpsychologie und jüdischer Ethik.
M. Lazarus: Geboren als Moses und eingedeutscht als Moritz veröffentlichte der deutsch-jüdische Philosoph keines seiner Werke unter diesen Vornamen, sondern stets als ‘M.’. Die Ambivalenz dieser Selbstbezeichnung spricht für seine Wirkungsgeschichte wie für die deutsch-jüdischer Intellektueller im 19. Jahrhundert. Mathias Berek zeichnet diese Rezeptionsgeschichte anhand ihres Widerhalls in Tageszeitungen, Zeitschriften und Büchern nach. Lazarus war in der wilhelminischen Gesellschaft bestens vernetzt – und dennoch wurde der erfolgreiche Redner und Wissenschaftler stets und zunehmend als Jude wahrgenommen und ausgegrenzt. Er war Mitbegründer der Völkerpsychologie – einen Lehrstuhl dafür aber richtete ihm die Berner Universität ein, alle deutschen verweigerten ihm die Professur. Die neue Disziplin wurde vor allem als Völkercharakterologie rezipiert – weniger wegen Lazarus´ Entwurf einer pluralistischen Gesellschaftstheorie. Für seine kantianische Ethik des Judentums wurde Lazarus gleichermaßen verehrt wie verachtet. Sein ganzes Wirken war dabei im philosophischen wie alltagsweltlichen Sinne idealistisch inspiriert und wurde stets auch so verstanden – und doch am Ende des Jahrhunderts verworfen.

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A propos de l’auteur

Mathias Berek, geb. 1975, ist Kulturwissenschaftler.

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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 362 ● ISBN 9783835342620 ● Taille du fichier 2.7 MB ● Maison d’édition Wallstein Verlag ● Lieu Göttingen ● Pays DE ● Publié 2020 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 7414813 ● Protection contre la copie DRM sociale

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