Mit seiner aggressiven Berlin-Politik – Ultimatum 1958 und Mauerbau 1961 – ging der sowjetische Partei- und Regierungschef Chruschtschow ein Risiko ein, das sich kaum noch kalkulieren ließ. Die sowjetischen Quellen belegen, dass die sowjetische Führung in der zweiten Berlin-Krise vor allem unter Beachtung militärstrategischer Gesichtspunkte agierte. Infolgedessen eskalierte der Rüstungswettlauf derart, dass die sowjetische Rüstungsindustrie kostspielige Waffenprojekte auch gegen die gesamtwirtschaftlichen Interessen der Staatsführung durchsetzen konnte. Der militärisch-industriell-akademische Komplex in der Sowjetunion ist daher der eigentliche Gewinner der zweiten Berlin-Krise.
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 301 ● ISBN 9783486707373 ● Taille du fichier 19.3 MB ● Maison d’édition De Gruyter ● Lieu Berlin/München/Boston ● Publié 2012 ● Édition 1 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 6314585 ● Protection contre la copie Adobe DRM
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