66 völlig unbedeutende Orte in Darmstadt? Damit sind all diejenigen interessanten Plätze und Örtlichkeiten gemeint, die es nie in einen Darmstädter Reiseführer geschafft haben. Denn neben den bekannten Attraktionen wie Mathildenhöhe oder Schloss gibt es durchaus zahlreiche reizvolle Orte, deren Bedeutung sich erst auf den zweiten Blick erschließen. Etwa die Plastiken von Bernhard Hellinger auf einem Schulhof, an denen sich in den 50er Jahren der Darmstädter Kunststreit entzündete. Oder die Häuserecke, an der seinerzeit (der echte!) Buffalo Bill mit seiner Wildwest-Show aufgetreten ist. Dann sind da noch jene Kuriositäten, die liebenswerte Unzulänglichkeiten der Stadt zeigen, wie etwa den Bach ohne Wasser, die spitz zulaufende Fluchttreppe oder die sinnloseste Straßenbahnschiene Darmstadts. Auch diese kuriosen Stellen erzählen Geschichten und Geschichte der Stadt. ’66 völlig unbedeutende Orte’ zeigt Darmstadt aus einem anderen Blickwinkel: Jenem, der Plätzen ihren Sinn und ihre Geschichte (zurück)gibt, immer wieder auch mit einem Augenzwinkern.
A propos de l’auteur
Nach Abitur und Zivildienst studierte Michael Kibler an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Germanistik mit den Nebenfächern Filmwissenschaft und Psychologie. Er schloss das Studium 1991 als Magister Artium ab. 1998 promovierte er, unterstützt durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Bereits während und nach der Promotion arbeitete Michael Kibler in verschiedenen Unternehmen und Positionen in der Öffentlichkeitsarbeit. 2002 machte er sich als Texter selbständig. Michael Kibler lebt in Darmstadt.