Peter Abaelard (1079-1142) nutzt das Instrumentarium der aristotelisch-boethianischen Logik, um theologische Aussagen sprachanalytisch zu untersuchen. Betrachtet man die epistemologischen Voraussetzungen seiner Gotteslehre, tritt jedoch der Einfluss Augustins deutlich zu Tage: Abaelard unternimmt eine Reformulierung augustinischen Denkens im zwölften Jahrhundert. Eine Auswertung seiner Konzeption des formalen Erkenntnisgrunds, der materialen Methodik sowie der positiven Reichweite des sich auf Gott hin ausrichtenden menschlichen Geistes zeigt, dass Abaelard – anders als von der bisherigen Forschung angenommen – einen Entwurf vorlegt, der verschiedene erkenntnistheologische Denkweisen miteinander verbindet. Die sich ergebende Synthese zeichnet sich durch spekulative Kraft und dogmengeschichtliche Umsicht gleichermaßen aus.
Michael Seewald
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Die epistemologischen Voraussetzungen der Gotteslehre Peter Abaelards
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 271 ● ISBN 9783050060446 ● Taille du fichier 2.2 MB ● Maison d’édition De Gruyter ● Lieu Basel/Berlin/Boston ● Publié 2013 ● Édition 1 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 6291569 ● Protection contre la copie Adobe DRM
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