Pluralisierung der Gesellschaft durch Ein- und Auswanderung, das Erstarken gegen Pluralität gerichteter Kräfte und die damit verbundenen Aushandlungen um Zugehörigkeit und gesellschaftliche Teilhabe charakterisieren die gegenwärtige Gesellschaft. Dieser Band versammelt innovative Stimmen zur zeitdiagnostischen Beschreibung der Gesellschaft als ‘postmigrantisch’ und zu den zahlreichen damit verbundenen Transformationen.
Table des matières
Inhalt
Einleitung: Kritische Wissensproduktion zur postmigrantischen Gesellschaft 9
Naika Foroutan, Juliane Karakayal? und Riem Spielhaus
I. Perspektiven
Ideen zum Postmigrantischen 19
Erol Y?ld?z
Ab wann sind Gesellschaften postmigrantisch? 35
Kijan Malte Espahangizi
Postmigrantische Zeitdiagnose 57
Magdalena Nowicka
Europa post-migrantisch: Entdeckungen jenseits ethnischer,
nationaler und kolonialer Grenzen 69
Regina Römhild
Jenseits der binären Logik: Postmigrantische Perspektiven
für die Literatur- und Kulturwissenschaft 83
Moritz Schramm
II. Ordnungssysteme
Gleichstellungsdaten: Differenzierte Erfassung als Grundlage für menschenrechtsbasierte Antidiskriminierungspolitik 97
Joshua Kwesi Aikins und Linda Supik
Ungleichheiten nach Migration und Geschlecht in der
postmigrantischen deutschen Gesellschaft 113
Ilse Lenz
Zwischen Migrantisierung von Muslimen und Islamisierung von Migranten. 129
Riem Spielhaus
Sozialer Raum, Feld oder Diskurs? 145
Andreas Schmitz, Daniel Witte und Christian Schneickert
III. Repräsentationen
How to do Things with Words, oder: Postmigrantische Sprechakte 159
Kira Kosnick
‘The whole world owns the Holocaust’: Geschichtspolitik in der postmigrantischen Gesellschaft am Beispiel der Erinnerung an den Holocaust unter Geflüchteten 173
Sina Arnold und Jana König
Antirassistisches Kuratieren im Museum der Vielheit 191
Natalie Bayer und Mark Terkessidis
Die postmigrantische Demokratie: Einige demokratietheoretische Überlegungen 207
Sybille De La Rosa
IV. Rassismuskritik
Umkämpfte Krisen: Migrationsregime als Analyseperspektive migrationsgesellschaftlicher Gegenwart 225
Juliane Karakayal? und Paul Mecheril
Solidarität in postmigrantischen Allianzen: Die Suche nach dem
Common Ground jenseits individueller Erfahrungskontexte 237
Katarina Stjepandi? und Serhat Karakayal?
Die Konstruktion von Parität und Ausnahme bei der Aushandlung
von Rechten in der postmigrantischen Gesellschaft 253
Steffen Beigang
Was will eine postmigrantische Gesellschaftsanalyse? 269
Naika Foroutan
Nachwort 301
Shermin Langhoff
Autorinnen und Autoren 311
A propos de l’auteur
Naika Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der HU Berlin. Juliane Karakayali ist Professorin für Soziologie an der Evangelischen Hochschule Berlin. Riem Spielhaus ist Professorin für Islamwissenschaft an der Universität Göttingen und am Georg-Eckert-Institut, Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung.