Im Judentum wurde der Lebensanfang mit einer Vielfalt religiöser Rituale gefeiert. Das Jüdische Museum in Basel bewahrt Objekte aus der Schweiz und aus den angrenzenden Regionen des Elsasses bis nach Süddeutschland und gibt Einblick in eine grösstenteils verlorene Welt von Glauben, Ängsten, Hoffnung und Fröhlichkeit. Darunter sind Amulette, die Mütter und Kinder schützen sollten, Wimpel, die die Knaben in der jüdischen Gemeinschaft verankerten, Kissen für die Beschneidung, Geburtenregister des Beschneiders («Mohel-Bücher») und Wiegen für das Hollekreisch-Fest. Wissenschaftliche Artikel von Tali Berner, Felicitas Heimann-Jelinek, Uri R. Kaufmann und Daniela Schmid sind mit Interviews mit Dinah Ehrenfreund-Michler, Aviv Szabs, Esra Weill und Elisabeth und Ralph Weingarten (-Guggenheim) ergänzt, die die Bräuche und das Leben aus einem persönlichen und professionellen Blick erläutern.
In Judaism, the beginning of life was celebrated with a variety of religious rituals. The Jewish Museum in Basel preserves objects from Switzerland and the neighboring regions of Alsace to southern Germany and sheds light on a largely lost world of faith, fears, hope and happiness. Among them are amulets to protect mothers and children, pennants to anchor boys in the Jewish community, pillows for circumcision, birth registers of the circumciser («mohel books»), and cradles for the Hollekreisch festival. Scholarly articles by Tali Berner, Felicitas Heimann-Jelinek, Uri R. Kaufmann and Daniela Schmid are complemented by interviews with Dinah Ehrenfreund-Michler, Aviv Szabs, Esra Weill and Elisabeth and Ralph Weingarten (-Guggenheim), which tell stories about religion and life from personal and professional perspectives.
A propos de l’auteur
Nach Stationen im Jüdischen Museum Berlin und im Metropolitan Museum of Art ist Naomi Lubrich heute Direktorin des Jüdischen Museums der Schweiz. Sie studierte Literaturwissenschaft und Kunst in New York und Berlin mit den Schwerpunkten Jüdische Studien und Modegeschichte.