Dieser Text aus dem Nachlass von Norbert Elias offenbart die Fruchtbarkeit der soziologischen Auseinandersetzung mit Lebensthemen und ihrer zivilisationstheoretischen Verarbeitung. Er thematisiert die Probleme der menschlichen Sinngebung, Sinnerfüllung und Sinnentleerung – vor allem angesichts unserer weltweit von Kriegerkanons durchtränkten Orientierungsmittel.
Die Manuskriptversionen wurden behutsam bearbeitet und um eine Einleitung von Hans-Peter Waldhoff sowie ein editorisches Nachwort von Christoph Egen ergänzt.
Table des matières
Einleitung von Hans-Peter Waldhoff.- Unvollendete Einleitung von Norbert Elias.- Sozialer Kanon, soziale Existenz und das Problem der Sinngebung. Ein soziologischer Essay.- Editorisches Nachwort des Herausgebers.- Anhang 1: Übersicht des Archivbestands zum Manuskript „Sozialer Kanon und soziale Existenz“.- Anhang 2: Vortragsankündigung.- Personenindex.
A propos de l’auteur
Die Autoren
Norbert Elias (1897–1990) war einer der bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts. In seinen breit angelegten und interdisziplinären Untersuchungen erkennt man einen Universalgelehrten, der durch hohe Syntheseleistungen der damals noch jungen soziologischen Disziplin entscheidende Impulse verlieh. Elias forschte bis zu seinem Tod unermüdlich zu den unterschiedlichsten Themen. Viele seiner Manuskripte blieben bislang unveröffentlicht.
Hans-Peter Waldhoff, Autor der Einleitung, hat u.a. bei Norbert Elias am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung in Bielefeld studiert und ist in Soziologie und Sozialpsychologie habilitiert. Zurzeit lehrt er an der Georg-August-Universität Göttingen.
Der Herausgeber
Christoph Egen ist promovierter Soziologe und arbeitet als Klinikmanager und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Rehabilitationsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover sowie als Lehrbeauftragter des Instituts für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover. Er erhielt ein Norbert-Elias-Postdoktorandenstipendium zur Edition des vorliegenden Buches.