Nachdem Ludwig, der französische König, aus der Gefangenschaft der Mameluken entlassen wurde, entwickelt er trotz der Zurückweisung von Yeza eine seltsame Zuneigung zu dem Gralskind. Kurzerhand nimmt er sie mit sich nach Akkon, zum ersten Mal seit ihrer Flucht von der Gralsburg im fernen Frankreich werden die »Königlichen Kinder« getrennt. Roç schlägt sich unter dem Schutz des Roten Falken bis zu den Tempeln von Baalbek durch. Und beiden Gralskindern sind alte Widersacher dicht auf den Fersen, allen voran Vitus von Viterbo, ein Häscher Roms, sowie Yves, der Bretone, der sich von der Hinrichtung der Gralskinder ewigen Ruhm verspricht.
Doch auch die Verbündeten der Königlichen Kinder bleiben nicht untätig. Templer, Deutschritter und nicht zuletzt der treue Freund William von Roebruk wachen über Roç und Yeza. Dank der Mithilfe der Assassinen gelingt es immer wieder, die Widersacher zurückzuschlagen. Endlich können sie Syrien verlassen, die Geschwister sind wieder vereint und reisen nach Alamut, der Hauptstadt der Assassinensekte im fernen Persien. Eine Stadt wie eine Rosenblüte, aus Eisen und Feuer geschmiedet …
Ein spannender historischer Roman von Peter Berling, der gleichzeitig das große Epos »Die Kinder des Gral« aus der Zeit der Kreuzzüge als Teil VII fortführt.
A propos de l’auteur
Peter Berling wurde am 20. März 1934 in Meseritz geboren, in der ehemaligen Grenzmark Brandenburgs. Seine Eltern waren die Berliner Architekten und Poelzig-Schüler Max und Asta Berling. Jugend, Krieg und Gymnasium in Osnabrück (wohin die Familie 1938 umzog) und auf dem Internat Birklehof im Schwarzwald. 1954 Beginn eines Architektur-Studiums in München, Wechsel zur Akademie der Bildenden Künste, Tätigkeiten als Werbegrafiker, Reiseleiter, Konzertveranstalter, Musikverleger.
Angestoßen durch Alexander Kluge 1959 Einstieg in die Produktion von Filmen, beginnend mit Klaus Lemke, Werner Schroeter und schließlich Rainer Werner Fassbinder. In Folge zunehmender Co-Produktionen mit Italien übersiedelte Berling 1969 nach Rom. Gleichzeitig verstärktes Mitwirken als Charakterdarsteller in weit über 100 Filmen u.a. bei Werner Herzog, Jean-Jacques Annaud, Martin Scorsese, Volker Schlöndorff und R. W. Fassbinder. Sehr spät, erst 1989, begann Berling seine Karriere als Schriftsteller, als Verfasser historischer Romane. Bereits mit dem Zyklus Die Kinder des Gral gelang ihm ein Bestseller, übersetzt in bislang 18 Sprachen.
Parallel zum Schreiben trat Berling in der dtcp-Sendereihe facts & fakes bei Alexander Kluge auf. In mehr als 200 Folgen verkörperte er als Interviewter erfolgreich die verschiedensten Rollen aus grauer Vorzeit, glaubwürdig bis tief in die Wirren des 20. Jahrhunderts, vom Geheimdienstler und Opernsänger bis zum Organhändler, Tiefseeforscher und glücklosen Militärstrategen.
2011 erschien sein autobiografisch angelegter Roman Hazard & Lieblos. Kaleidoskop eines Lebens, Hoffmann & Campe, den er lieber Liebfeig & Chûzpe getitelt hätte. Peter Berling verstarb am 21. November 2017 in Rom/Trastervere.