Rechte Parteien haben in den letzten 45 Jahren auf europäischer Ebene an Zuspruch gewonnen: Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament von 1979 bis 2024 ist ein steiler Aufstieg der Rechtsaußenparteien zu beobachten. Die Analyse behandelt den genauen Verlauf der dramatischen Rechtsentwicklung, die Ergebnisse der rechtsextremen und rechtskonservativen Parteien bei den einzelnen Wahlen, insbesondere die Anzahl, die Stärke, den Herkunftsstaat und die Ideologie der erfolgreichen Parteien. Der Autor identifiziert globale Ursachen für den Rechtstrend und diskutiert, wie groß das Potenzial dieser Parteien ist, die Demokratie und die Einigung Europas zu stören.
Table des matières
1. Einleitung: Problemstellung, Leitfragen und Untersuchungskonzept
2. Begriffsbestimmungen
2.1 Rechtskonservatismus als Brücke zwischen dem demokratischen Zentrum und dem Rechtsextremismus
2.2 Nationalismus und völkisches Gedankengut
2.3 Definitionen und weitere Erläuterungen
2.4 (Rechts-)Populismus als Analysekonzept
3. Zur Vorgeschichte: Völkischer Nationalismus und internationale Kooperation in der frühen Nachkriegszeit
3.1 Europaideologie
3.2 Politische Praxis
4. Die Modernisierung des Rechtsextremismus
4.1 Zum sozioökonomischen und politischen Wandel
4.2 Zum ideologisch-programmatischen Wandel
4.3 ‘Globalisierter’ Rechtsextremismus
5. Vom Faschismus über den gemäßigten Rechtsextremismus zum Rechtskonservatismus. Exkurs zum italienischen Rechtsextremismus
5.1 Die Italienische Sozialbewegung
5.2 Die Nationale Allianz
5.3 Die Liga
5.4 Fazit
6. Die Bemühungen um eine einheitliche Euro-Rechte
6.1 Die Europawahlen 1979
6.2 Die Europawahlen 1984
6.3 Die Europawahlen 1989
6.4 Die Europawahlen 1994
6.5 Die Europawahlen 1999
6.6 Die Europawahlen 2004
6.7 Die Europawahlen 2009
6.8 Die Europawahlen 2014
6.9 Die Europawahlen 2019
6.10 Die Europawahlen 2024
7. Anatomie des Rechtstrends
7.1 Mandatszahlen und Mandatsanteile
7.2 Auswirkungen des Brexits
7.3 Ost-West-Vergleich
7.4 ‘Platzhirsche’ und ‘Eintagsfliegen’
7.5 Fraktionsbildung
7.6 Konsens und Dissens
7.7 Politische Einflussmöglichkeiten
8. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse, Diskussion und einige Schlussfolgerungen
Anhang
Literatur
Abkürzungen für nationale und europäische Parteien und für Fraktionen im Europaparlament
Register (Parteien und Fraktionen)
A propos de l’auteur
Prof. Dr. Richard Stöss, apl. Prof. i.R. für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin