Neue Medien und digitale Netze prägen maßgeblich die politischen Herausforderungen der Gegenwart. Sogenannte »Medienrevolutionen« versprechen eine Zunahme des weltweit zugänglichen Wissens und der demokratischen Willensbildung – zugleich florieren die Verdatungsregime einer gouvernementalen Netzwerkgesellschaft, die wesentlich eine Überwachungs- und Kontrollgesellschaft ist.
Samuel Sieber rekonstruiert minutiös die Bedeutung der Diskurs- und Machtanalyse Michel Foucaults für eine Theorie und Analyse der Dispositive der medienvermittelten Kommunikation, die den politischen Spielraum des Machtgefüges ebenso eingrenzen wie erweitern.
A propos de l’auteur
Samuel Sieber (Dr. phil.) forscht und lehrt in Basel und Zürich. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Diskurs- und Dispositivanalyse, Medientheorie, politische Philosophie und Game Studies.