Dieser Band bietet eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept der „Krise“ in der Geschichtsschreibung. Die einzelnen Beiträge behandeln längere Abschnitte altorientalischer und antiker Geschichte, vergleichen moderne und antike Analysen von „Krisen“ und zeigen sich wiederholende Muster der Erklärung geschichtlicher Veränderungen auf. Dieser räumlich und zeitlich breite Zugang zum Phänomen der „Krise“ problematisiert das gängige Erklärungsmuster von „Verfall – Krise – Untergang“ und regt zur Suche nach alternativen und komplexeren Antworten für geschichtlichen Wandel an.
Table des matières
Ein kurzer Versuch zum historischen Phänomen von Krisen und Untergang im Jahrtausend „von Uruk bis Akkad (3300-2300 v.Chr.)“.- Crises in Archaic and Classical Greece: the view of the ancients.- Die Krise und die Politik: Von Alexander bis Rom (4. Jh. – 1. Jh. v. Chr.).- Krise und Untergang der Römischen Republik. Antike und moderne Erklärungen.- Krisen in der Blütezeit?.- Das Imperium Romanum in der Krise.- Die wirtschaftliche Krise in der römischen Provinz Moesia Inferior: Das Zeugnis der epigraphischen Quellen.- Von der Krise zur Bedrohten Ordnung: Anmerkungen zur Diskussion um das Ende der Antike im Osten des Römischen Reiches.- Der Nahe Osten unter Parthern, Sasaniden und frühen Muslimen: Kontinuitäten und Brüche.- Spenglers Spätantike.
A propos de l’auteur
Dr. Sebastian Fink ist Senior Scientist am Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik in Innsbruck.
Prof. Dr. Robert Rollinger ist Professor am Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik in Innsbruck sowie Inhaber des NAWA Chairs “From the Achaemenids to the Romans: Contextualizing empire and its longue-durée developments” (Universität Wrocław, Polen, 2021-2025).