Sigmund Freud führte über Jahre einen regen Briefwechsel mit der international anerkannten Psychiaterin und späteren Nestorin der niederländischen Psychoanalyse Jeanne Lampl-de Groot. In sympathischem und freundschaftlichem Ton äußert er sich über seine alltäglichen Sorgen, über ihre wissenschaftlichen Publikationen und über Kolleginnen und Kollegen. Im Zusammenhang mit den Auswanderungen jüdischer und nichtjüdischer Berufskolleg Innen wird auch das nahende Unheil des Dritten Reichs thematisiert.
Mehr als siebzig Briefe Freuds an Jeanne Lampl-de Groot, im vorliegenden Buch zum ersten Mal auf Deutsch publiziert, bieten eine seltene Gelegenheit, Freud als Privatperson, Arzt und Forscher aus der Nähe kennenzulernen. Der Publikation ist eine Auswahl von Briefen beigefügt, die Jeanne Lampl-de Groot rund um den Anfang ihrer Ausbildungsanalyse bei Freud in Wien an ihre Eltern in Holland schrieb. Sie bieten ein fesselndes Bild von der Atmosphäre, in der die Psychoanalyse international zur Blüte kam.
Table des matières
Inhalt
Einleitung
Jeanne Lampl-de Groot (16. Oktober 1895 bis 4. April 1987)
Biografische Notizen
»Meine liebe Jeanne«
Briefe Sigmund Freuds an Jeanne Lampl-de Groot (1921–1939)
Brieffragmente von Jeanne Lampl-de Groot an ihre Eltern (1921–1923)
Nachwort
Literatur
Werkverzeichnis Jeanne Lampl-de Groot
Personenregister