Die vorliegende Abhandlung beansprucht eine Verteidigung der Philosophie
gegen den von Hannah Arendt geäußerten Vorwurf ihrer
prinzipiellen »Feindseligkeit« im Hinblick auf den Sachverhalt des
Politischen in der Weise einer Darstellung der werkgeschichtlichen
Entwicklung des systematischen politischen Denkens G. W. F. Hegels
(1770–1831) auf der Grundlage seiner philosophischen Position eines
ontologischen Monismus zu sein. Diese Untersuchung zeigt, dass sich
die Entwicklung des systematischen politischen Denkens Hegels mit
einer frühen staatstheoretischen Hinwendungsphase, einer philosophischen
Grundlegungs- und Orientierungsphase, einem phänomenologischen
Abschnitt und einer philosophischen Ausführungs- und
Ausdifferenzierungsphase in vier grundlegenden Phasen vollzieht,
und dass er mit seinem metaphysischen politischen Denken in inhaltlicher
Hinsicht wesentlich den Anspruch verbindet, dem Sachverhalt
des Politischen eine eigene Würde zu verleihen.
A propos de l’auteur
Stefan Mertens studierte an der Universität Potsdam, der Freien
Universität und der Humboldt Universität zu Berlin Jura, Politikwissenschaften
und Philosophie, promovierte anschließend an der
Juristischen Fakultät der Universität Potsdam über Hegels Rechtsphilosophie
und arbeitet seitdem sowohl in verschiedenen Bildungsinstitutionen
als auch im Bereich des Rechts und in einem optischen
Unternehmensnetzwerk.