Der Band diskutiert ausgewählte Positionen der Theoriebildung Ernesto Laclaus, die in den letzten Jahren im Kontext demokratietheoretischer Debatten zwar in politik-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Feldern rezipiert wurde, deren Aufnahme in erziehungswissenschaftlichen Debatten aber eher als ‚handverlesen‘ bezeichnet werden könnte. Die Rezeption beschränkt sich häufig auf spezifische Einsätze rund um die gemeinsam mit Chantal Mouffe in Hegemonie und radikale Demokratie entwickelte und an Antonio Gramsci ansetzende Hegemonietheorie. Dass Laclaus Perspektiven jedoch eine Vielzahl produktiver Anschlüsse und Irritationen für unterschiedliche pädagogische Frage- und Problemstellungen beinhalten, verdeutlichen die hier versammelten Beiträge rund um transdisziplinäre Spannungsverhältnisse von Politik, Bildung und Pädagogik, von Artikulation und Repräsentation, von Ontologie und Identität oder im Kontext aktueller Sichtweisen auf Inklusion, Solidarität, Migration, pädagogische Beziehungen und Professionalität.
Table des matières
Einleitung.- Zur Politizität pädagogischer Beziehungen.- Ontological Instrumentalism, the Autotelic, and the Impossible Identity of Education.- ‚Inklusion‘ als leerer Signifikant?.- Das Politische und Bildung. Überlegungen zu Laclaus Beitrag zu einer Bildungstheorie der Migrationsgesellschaft.- Solidarity with Youth Climate Activists:Intergenerational Justice and Chains of Equivalence.- HEGEMONIE UND REPRÄSENTATION.- Das Paulus-Moment. Bildungserfahrung und Subjekt in der Diskursanalyse Ernesto Laclaus und Chantal Mouffes.- Funktionale „Leere“ bildungspolitischer Begrifflichkeiten.- The Democratic Teacher as Political Organizer.
A propos de l’auteur
Dr. Steffen Wittig,
Professor Dr. Ralf Mayer und
Julia Sperschneider arbeiten und forschen an der Universität Kassel.