Die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dur- geführte zweite Welle des Freiwilligensurveys 2004 ist ein Schritt zu einer repräsentativen Dauerbeobachtung der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. 36 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren engagieren sich freiwillig – das sind mehr als 23, 4 Millionen Menschen. Im Vergleich zum ersten Freiwilligensurvey 1999 ist die Zahl der freiwillig Engagierten um zwei Prozentpunkte angestiegen. Die Jugend- chen stellen eine sehr starke Gruppe mit einer stabilen Engagementquote von 36 Prozent dar, vor allem ist in dieser Altersgruppe auch das Engagementpotenzial mit 43 Prozent am höchsten. Das freiwillige Engagement der Älteren hat sich im Vergleich zu 1999 deutlich verändert. Sie stellen die größte Wachstumsgruppe des freiwilligen Engagements dar. Bei den Männern und Frauen spiegelt sich der Bewusstseinswandel in der Gesellschaft in – zug auf die Geschlechterrollen auch im freiwilligen Engagement wider. Männer engagieren sich zunehmend auch im Bereich Schule/Kindergarten sowie im sozialen Bereich.
Table des matières
Hauptbericht.- Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement.- Einleitung: Zivilgesellschaft, bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligensurvey.- Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement.- Motivation des freiwilligen Engagements.- Strukturen des freiwilligen Engagements.- Verbesserungsbedarf bei den Rahmenbedingungen des freiwilligen Engagements.- Vertiefungen.- Zusammenfassung: Die wichtigsten Veränderungen.- Aktivität und freiwilliges Engagement Jugendlicher: Art und Ausmaß.- Erklärungsfaktoren des freiwilligen Engagements.- Charakteristische Unterschiede im freiwilligen Engagement Jugendlicher.- Erwartungen an freiwilliges Engagement: Wachsende Interessenorientierung.- Lernen durch freiwilliges Engagement.- Rahmenbedingungen jugendlichen Engagements: weniger Problemdruck.- Zusammenfassung.- Aktivität und freiwilliges Engagement bei Frauen und Männern im Zeitvergleich.- Strukturen des freiwilligen Engagements.- Erwerbstätigkeit und Familie: Freiwilliges Engagement in der Zeitkonkurrenz.- Erklärungsfaktoren für das freiwillige Engagement von Frauen und Männern.- Rahmenbedingungen aus der Sicht von ehemals und aktuell Engagierten.- Zusammenfassung.- Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement älterer Menschen.- Motive und Strukturen des freiwilligen Engagements älterer Menschen.- Verbesserungsbedarf bei den Rahmenbedingungen des Engagements älterer Menschen.- Vorbemerkung.- Zusammenfassung.- Die Migrantenstichprobe des Freiwilligensurveys 2004.- Gemeinschaftsaktivität und freiwilliges Engagement von Migranten.- Engagementpotenzial von Migranten.- Motivation für das Engagement von Migranten.- Strukturen des Engagements von Migranten.- Verbesserungsbedarf bei den Rahmenbedingungen des Engagements.
A propos de l’auteur
Dr. Thomas Gensicke leitet den Bereich ‘Staat und Bürger’ bei TNS Infratest Sozialforschung München.
Sibylle Picot ist freiberufliche Sozialforscherin und arbeitet im Rahmen verschiedener Projekte mit TNS Infratest Sozialforschung zusammen.
Sabine Geiss ist als Studienleiterin im Bereich ‘Staat und Bürger’ bei TNS Infratest Sozialforschung München tätig.