Thomas Manns wichtigstes politisches Vermächtnis.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verließ Thomas Mann Deutschland und kehrte nie wieder zurück. Im Schweizer Exil verlor der deutsche Literaturnobelpreisträger 1936 seine Staatsbürgerschaft. Er emigrierte weiter nach Amerika, von wo aus er ab 1940 seine Anti-Kriegsreden sendete. In 58 verzweifelten, glühenden humanistischen Appellen redete er den deutschen Hörern bis November 1945 ins Gewissen. Seine Radioansprachen, auf abenteuerlichen Wegen von der BBC nach Europa übertragen, sind einzigartige Dokumente eines aufrechten Deutschen.
»Ich kann mir nicht helfen: es tut doch wohl, Hitler so recht ins Gesicht hinein einen blödsinnigen Wüterich zu nennen.« Thomas Mann
A propos de l’auteur
Mely Kiyak ist Publizistin.
Ihre Essays, Analysen und Radiofeuilletons erschienen unter anderem in der ZEIT, FAZ, FAS, taz und bei »Deutschlandradio Kultur«.
Seit 2008 erscheinen in der »Frankfurter Rundschau« und in der »Berliner Zeitung« ihre politischen Kolumnen, die im Band ›Briefe an die Nation und andere Ungereimtheiten‹ (Fischer Taschenbuch Verlag, Bd. 19619) versammelt sind.
2011 wurde sie mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.
Im selben Jahr erschien: ›Ein Garten liegt verschwiegen…Von Nonnen und Beeten, Natur und Klausur‹.