Die Idee, die vier ›Joseph‹-Romane in einem Band herauszubringen, stammte von Thomas Manns amerikanischem Verleger Alfred A. Knopf. Mann bot an, ein Vorwort zu verfassen und schloss die Arbeit daran am 8. Februar 1948 ab. Der Text wurde zunächst im März desselben Jahres in der Neuen Schweizer Rundschau abgedruckt und von Mann in den Sammelband ›Altes und Neues‹ (1953) aufgenommen, bevor er, leicht gekürzt, auch in den ›Gesammelten Werken in 12 Bänden‹ (1955, Ostberlin) sowie in den dreizehnbändigen ›Gesammelten Werken‹ von 1974 (Frankfurt am Main) erneut erschien. Eine Gelegenheit, in die Rezeption seiner Werke einzugreifen, war Mann grundsätzlich willkommen und so äußert er sich hier durchaus optimistisch über den ›Joseph‹: »Ein Maß von Dauer, denke ich, ist ihm eingeboren.«
A propos de l’auteur
Thomas Mann, 1875–1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.