Die gesellschaftliche Betrachtung von Sterben und Tod entspricht nicht mehr den feststehenden Images, mit denen die entsprechenden Wissensbereiche bis vor wenigen Jahren assoziiert waren. Die vermeintlich ›eindeutigen‹ Bedeutungsebenen dieses Komplexes waren lange Zeit stabil genug, um die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung zu lähmen. Seit einiger Zeit treten nun aber Diskurse hinzu, die die normativen Elemente der Bestattungskultur, den Umgang mit toten Körpern und Kremationsasche, die Etikettierungsleistung ärztlicher Diagnosen und die Bestimmung der Grenze zwischen Leben und Tod (wieder) in Frage stellen. Reale Handlungspraxen und kulturelle Vorgaben befinden sich heute in einem – durchaus produktiven – Spannungsverhältnis.
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Langue Allemand ● Format PDF ● Pages 181 ● ISBN 9783968218281 ● Taille du fichier 15.6 MB ● Maison d’édition Rombach Wissenschaft ● Lieu Baden-Baden ● Pays DE ● Publié 2021 ● Édition 1 ● Téléchargeable 24 mois ● Devise EUR ● ID 9474260 ● Protection contre la copie sans