Wie können Kinder in ihrer Entwicklung wirkungsvoll gefördert werden? Welche Faktoren beeinflussen den Bildungserfolg von Kindern? Wie gehen pädagogische Fachkräfte mit der wachsenden Heterogenität in den Kindertageseinrichtungen und Schulen um? Mit Fragen dieser Art beschäftigen sich seit 2008 die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Frankfurter IDe A-Zentrums. IDe A steht für »Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk«. Das besondere Augenmerk gilt der individuellen Entwicklung von Kindern mit bildungsrelevanten Risiken in den ersten zwölf Lebensjahren. Betrachtet werden kognitive Beeinträchtigungen, wie etwa Lernstörungen, oder soziale Risikolagen, wie z. B. eine nichtdeutsche Muttersprache, in verschiedenen Bildungskontexten. Im vorliegenden Band wird eine Zwischenbilanz nach sechs Jahren intensiver Forschung am IDe A-Zentrum gezogen. Viele der hier berichteten Erkenntnisse lassen sich unmittelbar mit aktuellen bildungspolitischen Diskussionen und mit Neuerungen der Bildungspraxis verknüpfen. Nicht immer stützen dabei die empirischen Evidenzen die tradierten pädagogischen Vorgehensweisen. Anhand der Ergebnisse der wichtigsten Forschungsprojekte aus dem IDe A-Zentrum werden die Entwicklungsverläufe von Kindern nachgezeichnet, die verschiedenen bildungsrelevanten Risiken ausgesetzt waren. Zudem werden Förderansätze vorgestellt, die in Kenntnis solcher Risiken die Kinder gezielt in ihren Lernprozessen unterstützen. Weiterhin kommen die professionellen Fachkräfte in den Blick, die in ihrem Berufsalltag die besondere Herausforderung zu bewältigen haben, Kinder in heterogen zusammengesetzten Gruppen in Krippen, Kindergärten und Grundschulen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Lernausgangslagen optimal zu unterstützen.
A propos de l’auteur
Dr. Ulrike Hartmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Koordinationsstelle des IDe A-Forschungszentrums. Ihr Forschungsinteresse umfasst die Verknüpfung von wissenschaftlichen Erkenntnissen mit den Bedarfen der pädagogischen Praxis sowie Wissenschaft-Praxis-Kooperationen. Prof. Dr. Marcus Hasselhorn ist Professor für Psychologie mit dem Schwerpunkt Bildung und Entwicklung, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und Sprecher des IDe A-Zentrums. Prof. Dr. Andreas Gold ist Professor für Pädagogische Psychologie an der Goethe-Universität Frankfurt und war von 2008 bis 2014 stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des IDe A-Zentrums.
Mit Beiträgen von:
Hans-Günther Roßbach, Ulrike Hartmann, Andreas Gold, Marcus Hasselhorn, Sabine Andresen, Birgit Becker, Tanja Betz, Marianne Leuzinger-Bohleber, Johanna Schmid, Gerhard Büttner, Christian J. Fiebach, Benjamin Gagl, Janosch Linkersdörfer, Sabine Walper, Ulrich Baumann, Marie Luise Teising, Tamara Fischmann, Janin Brandenburg, Anne Fischbach, Julia Klesczewski,
Sebastian Poloczek, Caterina Gawrilow, Wolfgang Rauch, Judith Dirk, Florian Schmiedek, Petra Schulz, Angela Grimm, Rabea Schwarze, Magdalena Wojtecka, Birgit Brandt, Rose Vogel, Jan Lonnemann, Janosch Linkersdörfer, Sven Lindberg, A. Katrin Arens, Wolfgang Schneider, Ilonca Hardy, Lorena Hartmann, Judith Lebiger-Vogel,
Verena Neubert, Korinna Fritzemeyer, Constanze Rickmeyer, Jan-Henning Ehm, Jasmin Decristan, Eckhard Klieme, Gerhard Büttner, Silke Hertel, Mareike Kunter, Arnim Lühken, Michael Fingerle, Mandy Röder, Cornelia Rosebrock, Telse Nagler, Barbara Otto, Stephanie Völker, Gerhard Büttner, Johanna Schmid, Lena Guderjahn, Caterina Gawrilow, Anne Deiglmayr, Elsbeth Stern, Mareike Kunter, Tanja Betz, Anja Müller, Petra Schulz, Sabrina Geyer, Katinka Smits, Johanna Seiz, Annett Wilde, Anna-Theresia Decker, Mareike Kunter, Ewald Terhart, Ulrike Hartmann und Eckhard Klieme.