Die historischen und die aktuellen Varianten des Surrealismus entwickeln besonders in Spanien und Lateinamerika – im Rückgriff auf hispanische und präkolumbianische Mythen und Bilderwelten, barocke Traditionen des theatrum mundi, der Groteske, Farce und Satire – intermediale Spielformen, die durch Brüche, Passagen und Zwischenräume gekennzeichnet sind. Der Band tastet das Spektrum der intermedialen Kombinationsmöglichkeiten unter medienästhetischen Perspektiven ab. Im Rekurs auf konkrete Fallstudien zu Borges, Cortázar, Carpentier, Buñuel, Dalí, Frida Kahlo u.a. analysiert er die Zusammenhänge zwischen historischen Spielformen des Surrealismus und neueren Entwicklungen im spanischen und lateinamerikanischen Mediensystem bei Almodóvar, Amenábar und El periférico de Objetos.
A propos de l’auteur
Uta Felten (PD Dr. phil.) leitet das Projekt »Intermedialität im europäischen Surrealismus« des Kulturwissenschaftlichen Forschungskollegs »Medienumbrüche« und lehrt romanische Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft an der Universität Siegen.
Volker Roloff ist Professor im Ruhestand für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Siegen.