Fassung in aktueller Rechtschreibung
Im Mittelpunkt steht die detailreich geschilderte Kathedrale Notre-Dame de Paris. In ihr spielen die wichtigsten Teile der Romanhandlung, vor allem das Geschehen um die Gestalt des Quasimodo, des Glöckners von Notre-Dame. Hugo, den man wohl als den wichtigsten Schriftsteller der französischen Sprache bezeichnen kann, liefert ein reiches Porträt des spätmittelalterlichen Paris', mit bunt skizzierten Figuren und Orten, und bietet einen spannenden Einblick in die Geschehnisse der damaligen Zeit.
Victor Hugo ist der ‘Shakespeare des Romans’ (Alphonse de Lamartine).
Hinweise zur Übersetzung: Grundlage ist die bekannte Übersetzung von Friedrich Bremer. Es wurden ca. 3500 Änderungen bzw. Korrekturen vorgenommen, um ein flüssiges aber trotzdem unverfälschtes Lesen zu ermöglich. Zusätzlich wurden 245 erklärende Fußnoten eingefügt.
Null Papier Verlag
Table des matières
Vorwort zur ersten Ausgabe
Victor Hugo, Leben und Werk
Vorwort des Übersetzers
Einleitung
Erstes Buch
1. Der große Saal
2. Peter Gringoire
3. Der Herr Kardinal
4. Meister Jacob Coppenole
5. Quasimodo
6. Die Esmeralda
Zweites Buch
1. Aus der Charybdis in die Skylla
2. Der Grèveplatz
3. Besos para golpes
4. Unannehmlichkeiten, die entstehen, wenn man einem hübschen Frauenzimmer abends in den Straßen nachgeht
5. Weitere Unannehmlichkeiten
6. Der zerbrochene Krug
7. Eine Hochzeitsnacht
Drittes Buch
1. Die Kirche Notre-Dame
2. Paris aus der Vogelschau
Viertes Buch
1. Gute Herzen
2. Claude Frollo
3. Immanis pecoris custos, immanior ipse
4. Der Hund und sein Herr
5. Fortsetzung des Kapitels, welches von Claude Frollo handelte
6. Missliebigkeit
Fünftes Buch
1. Abbas Beati Martini
2. Dies wird jenes vernichten
Sechstes Buch
1. Unparteiischer Blick auf den alten Richterstand
2. Das Rattenloch
3. Geschichte eines Maishefekuchens
4. Eine Träne für einen Tropfen Wasser
5. Ende der Geschichte des Maiskuchens
Siebentes Buch
1. Es ist gefährlich, sein Geheimnis einer Ziege anzuvertrauen
2. Priester und Philosoph sind zweierlei
3. Die Glocken
4. ΑΝΑΓΚΗ
5. Die beiden schwarzgekleideten Männer
6. Was sieben Flüche in freier Luft für eine Wirkung hervorbringen können
7. Der gespenstige Mönch
8. Nutzen der Fenster, die nach dem Flusse hinausgehen
Achtes Buch
1. Der in ein dürres Blatt verwandelte Taler
2. Fortsetzung der Geschichte vom Taler, der in ein dürres Blatt verwandelt wurde
3. Ende der Geschichte vom Taler, der in ein dürres Blatt verwandelt wurde
4. Lasciate ogni speranza
5. Die Mutter
6. Drei verschieden gebildete Menschenherzen
Neuntes Buch
1. Fieber
2. Bucklig, einäugig, lahm
3. Taub
4. Steingut und Kristall
5. Der Schlüssel zur Roten Pforte
6. Fortsetzung der Geschichte vom Schlüssel zur Roten Pforte
Zehntes Buch
1. Gringoire hat mancherlei gute Gedanken im Verfolge der Bernhardinerstraße
2. Werdet ein Landstreicher!
3. Es lebe die Fröhlichkeit!
4. Der ungeschickte Freund
5. Die Einsamkeit, in der Herr Ludwig von Frankreich seine Horen betet
6. ‘Messer in der Tasche’
7. ‘Châteaupers zu Hilfe!’
Elftes Buch
1. Der kleine Schuh
2. La creatura bella bianco vestita
3. Heirat des Phöbus
4. Heirat des Quasimodo
A propos de l’auteur
Die Folgen der Revolution beschäftigen Frankreich, als Victor Hugo am 26. Februar 1802 in Besançon geboren wird, zwei Jahre, zwei Monate und zwei Tage nach der Verabschiedung der Konsulatsverfassung, die Napoleon Bonaparte praktisch zum rechtmäßigen Alleinherrscher aller Franzosen bestimmte.
In dieser gesellschaftspolitisch aufgeladenen Atmosphäre wächst der jüngste Sohn von Sophie Trébuchet und General Joseph Léopold Sigisbert Hugo auf. Prägende Kindheitserfahrungen dürften sowohl das unharmonische Verhältnis der Eltern sein als auch das Fehlen fester Bezugspersonen, weil Vater Hugo selten daheim ist und die Mutter ihr Herz einem anderen Mann schenkt.
Victor beteiligt sich früh an Dichterwettbewerben und gründet als Jugendlicher eine royalistische Literaturzeitschrift, die er gemeinsam mit seinen Brüdern betreibt. Zu jener Zeit, im Alter von 17 Jahren, nimmt er ein Jurastudium in Paris auf, wo er gleichzeitig Zutritt zu den städtischen Literaturkreisen findet. Im Jahr 1820 erhält er seine erste Gratifikation für die ‘Ode sur la mort du duc de Berry’. Zwei Jahre später erscheint sein erster Gedichtband, dessen vollkommen royalistische Haltung ihm eine jährliche Pension von 1000 Francs einbringt.