Politisches Denken kreist um Gründe und Grenzen der Herrschaft, die wir als Menschen übereinander und über uns selbst behalten müssen, wenn wir nicht unsere personale an die unbegreifliche Macht von Systemen, Strukturen, Funktionen, Algorithmen, Apparaten oder Organisationen abtreten wollen. Es ist unsere vernünftige Natur, die uns vor die Machtfrage stellt, indem sie uns die freie Entscheidung darüber aufzwingt und überlässt, ob und wie wir zu ihr und zu uns selbst stehen. Und es ist die Herrschaft des Rechts, die uns den Weg zu ihrer Beantwortung gewiesen hat.
Table des matières
1 Wachende Vernunft. Philosophische Perspektiven politischer Ethik – Einleitendes Vorwort.- 2 Politische Wissenschaft als Wissenschaft des Politikers.- 3 Die Macht des Philosophen.- 4 Zur Relevanz der aristotelisch-thomistischen Denktradition für das Naturrecht.- 5 Die wachende Vernunft – Zur Bedeutung des ‚dictamen rationis‘ für die politische Ethik.- 6 Weite der Vernunft. Der religiöse Glaube und die Dialektik der Säkularisierung.- Anhang.
A propos de l’auteur
Professor Dr. Walter Schweidler war Ordinarius für Philosophie an den Universitäten Dortmund, Bochum und Eichstätt.