Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über die Zukunft des Natur- und Artenschutzes, der zeigt, wie durch aktive Gestaltung von Lebensräumen die historische Artenvielfalt in Mitteleuropa erhalten werden kann.
Table des matières
Einführung: Der Schutz von seltenen Arten – Zeit für einen neuen Ansatz
Einleitung: Seltene Arten und naturnahe Habitate in Mitteleuropa
– Vorbemerkungen
– Ein Plädoyer für offene Landschaften
– Mitteleuropa ist nicht Brasilien: Ein Plädoyer für technisches Biotop-Management
Ein Blick zurück in die verlorene Landschaftsstruktur der Vergangenheit
– Der Artenreichtum früherer Biotope
– Der Rückgang der ‘Biomasse’ in Mitteleuropa
– Verlorene Landschaftsstrukturen – wo sind sie heute noch zu finden?
Was will der Naturschutz: saubere Luft, Unberührtheit, seltene Arten häufig machen?
– Was ist Natur? Was ist Naturschutz?
– Welche Arten sollen geschützt werden?
– Trennung der Begriffe Umweltschutz, Naturschutz, Artenschutz und Tierschutz
– Falsch verstandener Naturschutz
– Was sind Naturschutzgebiete?
– Der Schutz der einen Art ist der Tod der anderen Art
– Wer tötet mehr Vögel – die Vogelfänger Westeuropas und des Mittelmeers oder unsere Hauskatzen?
Ziele, Inhalt und Grenzen der Roten Listen der gefährdeten Arten
– Ziele und Entstehung der Roten Listen der gefährdeten Arten
– Die Einstufung bedrohter Arten in Gefährdungskategorien
– Die nationale Verantwortlichkeit für bestimmte Arten
– Arten oder genetisch isolierte Populationen – Was soll geschützt werden?
Veränderungen im Bestand der Vögel und Tagfalter in Mitteleuropa und in Deutschland
– Veränderungen im Bestand der Vögel in Deutschland
– Veränderungen im Bestand der Tagfalter in Mitteleuropa
Die besondere Situation der Arten in Mitteleuropa
– Mitteleuropa ist kein Naturland
– Werden in Mitteleuropa bedrohte Arten durch Wald-Nationalparks gerettet?
– Stickstoff erstickt die Biodiversität in Mitteleuropa
– Die Rettung vieler Rote-Liste-Arten in Mitteleuropa erfordert technische Eingriffe in die Natur
– Goldregenpfeifer, Uferschnepfe und Großtrappe als Kulturfolger in Mitteleuropa
Mythos Wald
– Warum lieben die Deutschen den Wald so sehr? Der Ursprung des Menschen liegt doch in der Savanne
– Der Eingriff des Menschen in die mitteleuropäischen Wälder in der Jungsteinzeit und Bronzezeit
– Der Wald in Mitteleuropa von der Römerzeit bis in die Neuzeit
Die Apokalypse des weltweiten Artensterbens
– Wie viele Arten leben auf der Welt?
– Gibt es heute ein weltweites Artensterben?
A propos de l’auteur
Werner Kunz ist Professor emeritus am Institut für Genetik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er studierte in Münster Biologie, Chemie und Physik und promovierte 1966 über Chromosomen bei Insekten. Nach einigen Jahren als Wissenschaftlicher Assistent in Münster war er in den Jahren 1970 und 1971 Gastwissenschaftler an der Yale-University in New Haven/USA. Dort änderte er sein Arbeitsgebiet und wurde Molekularbiologe. Nach der Rückkehr nach Deutschland begann er 1973 als Professor für Allgemeine Biologie seine Forschungsarbeit im Institut für Genetik an der Universität Düsseldorf, wo er bis 1982 an Drosophila arbeitete. Danach änderte er erneut sein Arbeitsgebiet und forschte mit seiner Arbeitsgruppe an dem Parasiten Schistosoma, dem Erreger der Bilharziose, einer weit verbreiteten Tropenkrankheit. Seit 2004 arbeitet er wissenschaftstheoretisch über die Prinzipien der Gruppierung der Organismen zu Arten. Er ist Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Fachartikel zu Themen der Feldbiologie und des Artenschutzes.