‘Der Kübelreiter’ ist eine Erzählung von Franz Kafka aus dem Jahr 1917, deren Hintergrund der extreme Kriegswinter 1917 ist. Der Ich-Erzähler klagt zu Beginn über seine hoffnungslose Situation, da er kein Stäubchen Kohle mehr hat und wohl erfrieren wird. Er hofft jedoch, dass ihm der Kohlenhändler noch etwas Kohle überlässt, wenn er sich etwas Besonderes einfallen lässt. Also reitet er auf einem Kohlenkübel zu ihm hin, wobei er auf und nieder durch die Gassen schwebt.
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Franz Kafka (1883 -1924 ) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Sein Hauptwerk bilden neben drei Romanfragmenten (Der Process, Das Schloss und Der Verschollene) zahlreiche Erzählungen. Kafkas Werke wurden zum größeren Teil erst nach seinem Tod und gegen seine letztwillige Verfügung von seinem Freund Max Brod veröffentlicht. Kafka verbrachte den Hauptteil seines Lebens in Prag, das bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918 zum Vielvölkerstaat der Monarchie Österreich-Ungarn gehörte und nach dem Ersten Weltkrieg Hauptstadt der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde. Der Schriftsteller selbst bezeichnete sich in einem Brief als deutschen Muttersprachler.