Diese Sammlung von 115 Gedichten bringt uns die poetische Seele eines Autors näher, der als Arzt, Dramatiker und Schriftsteller tief in die Konflikte seiner Zeit eintauchte. Ob Arbeiterkampf, Antifaschismus, Friedenskampf, Liebe oder Hoffnung – Friedrich Wolfs Verse sind durchdrungen von sozialem Engagement, menschlicher Wärme und kämpferischem Geist. Ein literarisches Zeugnis, das zwischen Melancholie, Pathos und Aufbruch oszilliert. Entdecken Sie die lyrische Welt eines Künstlers, der keine Angst hatte, für seine Ideale einzustehen und die Leser bis heute inspiriert.
Table of Content
AUS DER SCHWEIZ
ARDENNEN
NICHT BREMSEN!
SCHERZO
ADVENT AM RHEIN
NIEDERRHEIN
WINDSTÖßE
ALTE PAPPELALLEE AM RHEIN
GALOPP
HEIMKEHR
NACHTS ALLEIN
DER SCHWARZE RIESE MIT SEINEM ENGEL
TROTZ
PURZELNDER KRONOS
DÄMMERUNG
LOSUNG
EIGEN
DIE GRAUSIG SCHÖNE GESCHICHTE VON DER PRINZESSIN MARGOT UND DER ENTDECKUNG DER HOMÖOPATHIE
AM 16. V. 1918
GEBÄRUNG
WICHTIGES ÜBER DEN BALL
BAUM
LAUB FÄLLT
ADORA
BÄMBSCHEN-VERSE
SPÄTE STUNDE
Ariel
DAS SIEGESGEHEIMNIS
MEENER AHLEN MODDER
WIE OFT NOCH?
G. G.
DER DISSIDENT
GESTALTE!
AN CHR. M.
SCHWÄLBCHEN
WAS TATEN WIR?
MAIFAHNE
WELT
MARIENSÄULE IN PRAG
REMBRANDT: BILDNIS DES VATERS
Weltenhaus
SÖHNE DER ERDE!
BRENNEN, VERBRENNEN, LEUCHTEN!
ALTHAGEN/WUSTROW
FEUERANZÜNDEN
KRULL
DER LUNGENKRANKE SCHREIT IN DIE STAD
IN MEMORIAM
SCHLICHTHÄRLE
GEDULD!
KUNST IST WAFFE!
BITTE NICHT DRÄNGELN!
ARBEITERWELT
DAS COUPLET VON DER SÜNDE
JAKUBOWSKI
ARBEITERLIED
PROLETARISCHES LIEBESLIED
PROLETEN, ANGETRETEN!
SONG VOM ERSTEN GEBOT
DER SPRICHWORT-SONG
KLASSE GEGEN KLASSE
DREI ETAPPEN
EMIGRANTIN
Mutter und Kind
Das Liebeszeichen
BAUERNLIED
DER STEIN, DER UNTER EINES BERGS GEWICHT …
WARTEN …
DER BRIEF
TAUSEND MEILEN
SCHUBERTKONZERT – MOSKAU 1943
SOMMER 1943
FLUCH DER ZWEIHUNDERTTAUSEND
MANCHMAL
DANK
FRAGE UND GEGENFRAGE
DIE HEXE
FÜRCHTE DICH NICHT!
DIE MÖWE LEILA
ALLEIN
ATALANTE
NÄCHTLICHE LEKTÜRE
EPIGRAMME
HOCHSPANNUNG
WIE IST DER FRÜHLING KURZ IN DIESEM LANDE!
„TROCKNES HOLZ“
AUF DER BRÜCKE
DER EISENRING
KLEINE KRIEGSBALLADE
DEIN VOLK
DIE WEISSLEDERNEN SKISCHUHE
DIE AGAVE
SONETT AUF DEN PLOW
GUTER STOFFWECHSEL
PIT PIKUS
OST UND WEST
DAS GESCHENK
SONATE PATHÉTIQUE
WINTERSALUT
LETZTER SALUT
KIRSCHKERNE
KNABENTRÄUME
VOX HUMANA
VERZEIHT!
AM RHEIN
GLOCKENSTIMME
MUTTER, ERZÄHL IHM …
Lilo Herrmann
EIN ERLEBNIS
UNSER BEITRAG
SIEG OHNE WAFFEN
AUCH DU
SELBST MUSST DU DEN ZEIGER STELLEN!
IN MEMORIAM ETHEL UND JULIUS ROSENBERG
THOMAS MÜNZER IM LAND
About the author
Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.
Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.
Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, ‘Cyankali’ (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.
Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.
Staatliche Auszeichnungen
1943: Orden Roter Stern
1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock
1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.
Werkverzeichnis