Auf welche konkreten und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen lässt sich der von Amartya Sen und Martha Nussbaum formulierte „Capability Approach“ anwenden? Eignet er sich als Grundlage für Studien und Projekte, die sich mit der Konzeptualisierung und Minderung von Kinderarmut beschäftigen? Die Autorinnen und Autoren gehen diesen Fragen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven nach und zeigen das Potential des Ansatzes auf. Dabei werden sowohl seine theoretischen Grundlagen reflektiert als auch methodische Herausforderungen aufgegriffen, die bei seiner Anwendung auftreten.
Table of Content
Zu ‘Enactment’ und Inkulturation des Fähigkeitsansatzes.- Empirische Studien zum Capability Ansatz auf der Grundlage von Befragungen – ein Überblick.- Der Capability-Approach in der Empirie.- Capabilities Approach – Zentrales Paradigma oder eklektizistischer Moralkodex?.- Capabilities in sozialen Kontexten. Erfahrungsbasierte Analysen von Handlungsbefähigung und Verwirklichungschancen im menschlichen Entwicklungsprozess.- Kinderarmut als Mangel an Verwirklichungschancen. Ein sozialarbeitswissenschaftlicher Beitrag zum Capability-Approach.- Der Capability Approach als Ansatz zur Stärkung der Adressatenperspektive in der Kinder- und Jugendhilfe.- Entwicklungsrisiko Armut – Wo liegt der Ausweg? Die Verheißungen des Capabilities- und Resilienzansatzes.- Selbstwirksamkeitsmessung in der Kinder- und Jugendhilfe.- Theorie-Praxis-Implikationen eines fähigkeitsorientierten Ansatzes: Ergotherapie und der Capability Approach nach Amartya Sen.
About the author
Dr. Gunter Graf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am internationalen forschungszentrum für soziale und ethische fragen (ifz) in Salzburg.
Elisabeth Kapferer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg.
Prof. DDDr. Clemens Sedmak, Professor für Sozialethik am King‘s College London (F. D. Maurice Chair), ist Leiter des Zentrums für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg sowie Präsident des internationalen forschungszentrums für soziale und ethische fragen (ifz) Salzburg und der Salzburg Ethik Initiative Salzburg.